Ex-Bundesliga-Profi Frank Berblinger übernimmt den TV Korschenbroich ab der Saison 2024/2025 als neuer Coach

Der TV Korschenbroich hat noch vor dem Jahreswechsel die Weichen für die Spielzeit 2024/2025 gestellt und Frank Berblinger als neuen Coach präsentiert. Der Ex-Bundesliga-Profi unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2026. Aktuell ist Frank Berblinger in seiner vierten Saison Coach des Ligakonkurrenten TSV Bonn.

Frank Berblinger tritt am 1. Juli 2024 die Nachfolge von Dirk Wolf an und wird neuer Coach des TV Korschenbroich. Der ehemalige Rechtsaußen unterschrieb einen Zweijahresvertrag, unabhängig davon in welcher Liga der TVK in der kommenden Saison spielen wird.

„Ich freue mich auf diese Herausforderung, der TV Korschenbroich ist ein Traditionsverein“, sagte Berblinger nach der Vertragsunterschrift. „Schon in den vergangenen Jahren gab es immer wieder die eine oder andere Anfrage, die ich aber schnell abgesagt habe. Eigentlich habe ich mir über einen Wechsel keine Gedanken gemacht, da ich mich in Bonn wohlfühle. Als der TVK auf mich zukam, habe ich mich mit Klaus Weyerbrock getroffen und wir haben uns ausgetauscht, was der Verein möchte und was ich will. Und das passte. Zudem ist der TVK für mich der nächste Schritt in meiner Trainerkarriere. Der TVK hat konkrete Ziele und genau diese haben mich 17 Jahre lang auch als Spieler begleitet. Ich habe eigentlich immer um den Aufstieg oder um den Klassenerhalt gespielt.“

Frank Berblinger wurde am 13. Januar 1977 in Freiburg im Breisgau geboren und begann in Kenzingen mit dem Handballsport. Der TuS Schutterwald (1992 – 2000) und die HSG Düsseldorf (2002 – 2010) waren für den Badener die längsten und wichtigsten Stationen in seiner aktiven Laufbahn. Mit diesen beiden Teams stieg Frank Berblinger gleich viermal in die Handball-Bundesliga auf, zweimal mit dem TuS Schutterwald und zweimal mit der HSG Düsseldorf. Zudem nahm der Rechtsaußen auch einmal mit dem TuS Schutterwald am DHB-Pokal Final Four in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg teil. Im Halbfinale musste man sich am 4. April 1998 dem THW Kiel mit 24:28 geschlagen geben.

Seine ersten Trainererfahrungen sammelte Frank Berblinger bereits 2013 beim TuS Wermelskirchen. In der Spielzeit 2019/2020 übernahm er die HG Remscheid, seit 2020 ist er Coach des TSV Bonn.

„Sicherlich waren die Jahre in Bonn meine prägendste Zeit als Coach. Ich denke auch, dass man sagen kann, dass es für beide Seiten eine sehr erfolgreiche Zeit war. Bonn ist ein sehr familiärer Verein, der mit geringen finanziellen Mitteln und guter Jugendarbeit im leistungsorientierten Amateurhandball das Maximum rausgeholt hat. Ich denke die Gesamtentwicklung, auch schon unter meinem Vorgänger David Röhrig, ist in den letzten acht bis zehn Jahren äußerst positiv gewesen. In dieser Saison haben wir in Bonn zum ersten Mal eine männliche A-Jugend, die in der Jugend-Bundesliga Handball spielt“, berichtet Berblinger.

Aus einer stabilen Deckung möchte der 46-Jährige Tempohandball spielen lassen. Damit lässt der ehemalige Bundesligaprofi ähnlichen Handball wie seine Vorgänger Dirk Wolf und Gilbert Lansen spielen. „Als Trainer werde ich nicht alles über den Haufen werfen. Was gut funktioniert hat, sollte man auch fortsetzen. Nur da, wo es Schwächen gab oder gibt, wird der Hebel angesetzt“, sagt Berblinger.

„Wir freuen uns mit Frank Berblinger einen erfahrenen Trainer für uns gewonnen zu haben, der seit vielen Jahren als Regionalligacoach unterwegs ist. Als langjähriger Bundesligaprofi kann er unserer Mannschaft und den Spielern individuell sicherlich Einiges mit auf den Weg geben. Ich bin davon überzeugt, dass er der richtige Trainer für die neue Saison ist. Egal ob wir dann in der 3. Liga oder nochmals um die Meisterschaft in der Regionalliga spielen“, sagt Klaus Weyerbrock, Sportlicher Leiter des TVK.

Steckbrief Frank Berblinger:
Geburtstag: 13. Januar 1977 (46 Jahre)
Geburtsort: Freiburg im Breisgau
Größe: 1,76 Meter
Familienstand: verheiratet mit Tanja, zwei Kinder: Magnus (16) und Lara (12)

Laufbahn als Spieler:
TB Kenzingen (bis 1992), TuS Schutterwald (1992 – 2000), Eintracht Hildesheim (2000 – 2002), HSG Düsseldorf (2002 – 2010), TuS Wermelskirchen (2010 – 2013), VfL Eintracht Hagen (2013 – 2015), TSV Aufderhöhe (2015 – 2017)

Erfolge als Spieler:
Aufstieg mit dem TuS Schutterwald in die 1. Bundesliga (1996 + 1998), Teilnahme mit dem TuS Schutterwald am DHB-Pokal Final Four 1998 in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg, im Halbfinale gegen den THW Kiel, Aufstieg mit der HSG Düsseldorf in die 1. Bundesliga (2004 + 2010), 6 Länderspiele (Jugend)

Laufbahn als Trainer:
TuS Wermelskirchen (2013 – 2013 und 2016 – 2018), HSG Bergische Panther II (2018 – 2019), HG Remscheid (2019 – 2020), TSV Bonn (2020 – 2024), TV Korschenbroich (ab 2024)

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