TVK muss sich auch beim Longericher SC geschlagen geben

Henrik Schiffmann hat am Freitagabend beim Gastspiel beim Longericher SC sein Comeback gegeben. Nachdem der Linkshänder beim Derby gegen den Neusser HV auf der Bank Platz genommen hatte, kam er in Köln-Chorweiler in der zweiten Halbzeit zum Einsatz und erzielte zwei Treffer bei seinem ersten Meisterschaftsspiel. Ansonsten gingen die Handballer des TVK auch im dritten Spiel der Saison 2016/2017 leer aus. Beim Longericher SC verlor die Mannschaft von Ronny Rogawska mit 22:28 (7:11). Michael Wittig war mit fünf Treffern für den LSC und Michel Mantsch mit neun Toren für den TVK erfolgreichster Werfer.
LSC_Mantsch
Ronny Rogawska musste beim Longericher SC auf Markus Neukirchen und Felix Krüger verzichten, beide mussten verletzungsbedingt pausieren. Hinter Keeper Max Jäger nahm Frederik Bones als Ersatztorhüter auf der Bank Platz. Henrik Schiffmann stand zum zweiten Mal im Aufgebot – diesmal gab der Linkshänder nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback, konnte im zweiten Durchgang seine ersten beiden Treffer erzielen.

Vier Minuten und vier Sekunden waren in der Sporthalle Köln-Chorweiler gespielt, ehe die 320 Zuschauer den ersten Treffer zu sehen bekamen. Der ehemalige Leichlinger Felix Janssen erzielte das 1:0 gegen den TV Korschenbroich, der nach zwei Niederlagen zum Saisonbeginn als Schlusslicht beim Vorjahressiebten antrat. Michel Mantsch glich eine Minute später zum 1:1. Nach rund zehn Minuten setzten sich die Gastgeber nach einem von Benjamin Richter verwandelten Siebenmeter mit 4:2 ab. Die 3:2:1-Deckung des TVK, die Ronny Rogawska über die gesamte Spielzeit spielen ließ, stand sehr gut, war aggressiv und vor allem von Anfang an präsent. Bis zur 18. Minute konnten die Gäste vom Niederrhein die Partie drehen – Michel Mantsch erzielte das 6:5 und ging erstmals in Führung. Doch der LSC legte drei Treffer nach und drehte die Partie erneut – 8:6 hieß es nach vierundzwanzig Minuten. Max Zimmermann verkürzte wenig später auf 7:8. „In der Schlussphase der ersten Halbzeit sind uns dann wieder einige technische Fehler unterlaufen. So konnte sich Longerich bis zur Pause weiter absetzen“, berichtete Ronny Rogawska. Tim Hartmann, Felix Janssen und Benjamin Richter per Siebenmeter erhöhten für den Gastgeber auf 11:7.

Im zweiten Durchgang feierte Henrik Schiffmann sein Comeback. Max Zimmermann verkürzte auf 8:11, doch der LSC legte durch Christopher Wolf und Matthias Peters nach. „Wir lagen im zweiten Durchgang immer mit vier, fünf oder sechs Treffern zurück. Unsere Überzahlspiele konnten wir nicht für uns nutzen“, berichtete Ronny Rogawska. Am Ende verlor der TVK auch das dritte Spiel in der Saison 2016/2017 mit 22:28.

„Auch wenn wir heute 28 Treffer kassiert haben, war ich mit der Deckungsleistung sehr zufrieden. Wir haben rund 12, 13 Treffer durch Siebenmeter und durch Gegenstöße kassiert. Im gebundenen Angriffsspiel kam Longerich zu wenig Torerfolgen“, sagte Ronny Rogawska nach dem Spiel. „Mit 22 Treffern kannst du eine solche Partie sicherlich nicht gewinnen. Hier müssen wir unsere Chancen effektiver nutzen, unsere Fehlerquote minimieren.“

Am kommenden Freitag, 23. September 2016, empfängt der TV Korschenbroich den Leichlinger TV. Das Spiel gegen den Vorjahresmeister, der auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga verzichtete, wird um 20 Uhr in der Waldsporthalle angepfiffen.

Statistik:
Longericher SC:
Valentin Inzenhofer (1) – Daniel Koenen (2), Matthias Peters (4), Christoph Schaut, Jimmy Hoffmann (3), Benjamin Richter (4/4), Felix Janssen (3), Tim Hartmann (3), Michael Wittig (5), Dennis Mestrum, Christopher Wolf (1), Christian Born, Marian Dahlke (2)
TV Korschenbroich: Max Jäger, Frederik Bones – Henrik Schiffmann (2), Mathias Deppisch (3), Dennis Backhaus, Gerrit Stassen (1), Michel Mantsch (9/1), Simon Förster, Jan Jagieniak (1), Justin Müller (2), Max Zimmermann (4), Antoine Baup
Schiedsrichter: Christopher Hillebrand und Stefan Umbescheidt
Zeitstrafen: LSC: 16 (8x 2 Minuten) – TVK: 14 (7x 2 Minuten)
Siebenmeter: LSC: 5/4 – TVK: 2/1
Spielfilm: 1:0 (5.), 4:3 (10.), 5:5 (15.), 6:6 (20.), 9:7 (25.), 11:7 (Halbzeit) – 11:8 (31.), 14:10 (35.), 17:12 (39.), 20:15 (45.), 22:16 (51.), 25:19 (56.), 28:22 (Endstand)
Zuschauer: 320

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