Nach dem Punktgewinn in letzter Sekunde beim Tabellenvorletzten Handball Sport Gummersbach/Derschlag II geht es für die Mannen von Ronny Rogawska am Samstagabend in den Norden der Republik. Um 19.30 Uhr gastiert man in der Manfred-Schmidt-Sporthalle bei der HSG Varel-Friesland.
Die 3. Liga West rückt von Woche zu Woche immer enger zusammen. So trennen den aktuellen Tabellenfünften Neusser HV (20:20 Punkte) lediglich fünf Punkte vom ersten Abstiegsplatz, den derzeit die SG Schalksmühle-Halver (15:25 Punkte). Der TV Korschenbroich belegt Platz 8, weist wie der Neusser HV, die SG Ratingen und der Longericher SC 20:20 Punkte auf. „Die Liga ist in diesem Jahr wirklich sehr ausgeglichen. Deshalb kann man mit einem Erfolg schnell ein paar Plätze gut machen. Verliert man ein Spiel, kann es aber auch schnell nach unten gehen. Wenn man die Tabelle betrachtet, sieht man, wie wichtig der Punktgewinn am vergangenen Wochenende in Derschlag war“, berichtet Ronny Rogawska. „Wir dürfen die Tabelle nicht aus dem Auge verlieren und uns auf Platz 8 nicht zu sicher fühlen, aber wir dürfen uns natürlich auch nicht verrückt machen lassen. Aber letztlich müssen wir uns auch im Klaren darüber sein, dass auf uns nun zehn Endspiele bis zum Saisonende warten. Aber das geht natürlich den anderen Teams auf den Plätzen fünf bis vierzehn auch nicht anders.“
An der personellen Situation hat sich vor dem Reise nach Friesland nichts geändert. Der dänische Coach des TVK muss mit dem Kader auskommen, der ihm in den vergangenen Wochen zur Verfügung stand.
Die HSG Varel-Friesland sorgte am vergangenen Samstag für einen Paukenschlag: Die Mannschaft von Andrzej Staszewski besiegte den Tabellenführer VfL Fredenbeck, der durch den gleichzeitigen Sieg der HSG Krefeld beim ATSV Habenhausen auf Platz zwei abrutschte, mit 28:26. 581 Zuschauer machten die Manfred-Schmidt-Sporthalle in Varel zu einem Tollhaus. „Das war eine starke Leistung der HSG, keine Frage“, berichtet Ronny Rogawska.
Das Hinspiel konnte der TV Korschenbroich mit 28:22 klar für sich entscheiden. „Doch damals fehlten der HSG auch einige Spieler verletzungsbedingt, die nun wieder dabei sein werden“, sagt der Coach des TVK. „Die Mannschaft geht sehr engagiert zur Sache und spielt in der Deckung sehr körperbetont. Darüber müssen wir uns schon vor dem Anpfiff bewusst sein. Deshalb müssen wir im Angriff sehr clever spielen und aus dem Rückraum druckvoll spielen. Das hat in Derschlag am vergangenen Sonntag nur bedingt geklappt. Aber wir müssen auch zu einfachen Treffern kommen. Und dies setzt eine starke Deckungsleistung unsererseits voraus."