Der TV Korschenbroich unterlag am Samstagabend in der 3. Liga West Tabellenführer VfL Fredenbeck mit 19:28 (7:14). Gegen die robuste und große Deckung fand die Mannschaft von Ronny Rogawska vor allem im ersten Durchgang kein Mittel und lag bereits zur Pause mit sieben Treffern zurück. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer eine Partie, die der TVK offener gestalten konnte und lediglich mit zwei Treffern Differenz verlor. Am kommenden Wochenende legt die 3. Liga West eine Spielpause ein. Für das Hand.Ball.Herz.-Team geht es am 14. Februar (17 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Gummersbach-Derschlag) mit dem Gastspiel beim Tabellenvorletzten Handballsport Gummersbach/Derschlag II weiter.
Benedikt Köß gab Ronny Rogawska vor dem Spiel gegen den Tabellenführer grünes Licht, so dass der dänische Coach des TVK mit dem Gespann Keutmann/Köß in die Partie gehen konnte. Den Gäste aus Fredenbeck gelang in der mit 407 Zuschauern gefüllten Korschenbroicher Waldsporthalle ein Start nach Maß. Die Mannschaft von Andreas Ott führte schnell mit 2:0 und 4:1. Doch die Treffer von Nicolai Zidorn und Dennis Backhaus weckten die Hoffnungen der TVK-Fans, die Mannschaft von Ronny Rogawska verkürzte den Spielstand auf 3:4 (11. Minute).
Doch in den nächsten Minuten konnten sich die Gastgeber gegen die körperlich überlegene Abwehr der Gäste nicht entscheidend durchsetzen, so dass der VfL Fredenbeck mühelos bis auf 8:3 erhöhen konnte. „Wir selbst standen in der Deckung ordentlich, aber im Angriff haben wir einfach zu wenig Druck im Rückraum aufbauen können. Fredenbeck stand mit der 6:0-Deckung sehr gut, uns ist es in dieser Phase nicht gelungen, die Deckung etwas heraus zu locken.“ So mussten die TVK-Fans bis zur 22. Minute warten, ehe man den vierten Treffer der Gastgeber bejubeln konnte. Max Zimmermann traf zum 4:8. Bis zur Pause konnte sich der VfL Fredenbeck eine Sieben-Tore-Führung (14:7) heraus spielen.
Im zweiten Durchgang konnten die Gastgeber besser mithalten, doch die Hypothek des Rückstandes von sieben Treffern war zu groß, die Partie war frühzeitig zugunsten der Gäste entschieden. Am Ende verlor der TVK mit 19:28 gegen den Tabellenführer, der seine Klasse auch in Korschenbroich eindrucksvoll unter Beweis stellte. Doch Ronny Rogawska war insgesamt zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Heute ging es nicht darum, dass wir Fredenbeck schlagen. Dafür ist unsere personelle Situation einfach zu angespannt. Aber wir haben uns so präsentiert, wie ich es sehen wollte. Wir haben uns nicht abschlachten lassen, haben ordentlich dagegen gehalten“, sagte der Coach.
„Verdienter Erfolg von Fredenbeck, die uns zu jeder Zeit dominiert haben. Von daher geht diese Niederlage völlig in Ordnung. Jetzt kommt die Pause gerade recht, um auch mal abzuschalten“, sagt Kai Faltin
Statistik:
TV Korschenbroich: Paul Keutmann, Benedikt Köß – Mathias Deppisch (2), Dennis Backhaus (3), Gerrit Stassen (2), Simon Foerster, Nicolai Zidorn (2), Max Schreiner (2), Justin Müller (6/3), Max Zimmermann (2), Antoine Baup
VfL Fredenbeck: Edgars Kuksa, Szymon Krol – Maciek Tluczynski (2), Bennet Kretschmer, Jürgen Steinscherer (6/3), Jonas Buhrfeind (5), Sasa Todosijevic (1), Jonas Vonnahme (1), Zdenek Polasek (1), Lars Kratzenberg (9), Fabian Schulte-Berthold (2), Maximilian Lens, David Oppong (1)
Schiedsrichter: Sebastian Grobe und Adrian Kinzel
Zeitstrafen: TVK: 8 (4x 2 Minuten) – VfL: 10 (5x 2 Minuten)
Siebenmeter: TVK: 3/3 – VfL: 6/3
Spielfilm: 0:1 (3.), 0:2 (4.), 2:4 (10.), 3:6 (14.), 3:8 (18.), 4:8 (22.), 5:9 (25.), 7:14 (Halbzeit) – 8:14 (31.), 8:16 (35.), 11:18 (40.), 13:20 (45.), 14:22 (49.), 17:25 (55.), 19:28 (Endstand)
Zuschauer: 407