TVK muss sich nach starkem ersten Durchgang bei der HSG Krefeld mit 28:33 geschlagen geben

Der TV Korschenbroich hat sich trotz der extrem angespannten personellen Situation bei Tabellenführer HSG Krefeld mehr als achtbar aus der Affäre gezogen. Das Team von Ronny Rogawska musste gleich auf vier Spieler verzichten, führte nach dem ersten Durchgang mit 16:15 in der mit 590 Zuschauern gefüllten Sporthalle Königshof. Am Ende musste man sich aber mit 28:33 geschlagen geben. Erfolgreichster Torschütze bei den Gastgebern war der ehemalige Korschenbroicher Marcel Görden mit sieben Toren, beim TVK erzielte Justin Müller (6 Tore) die meisten Treffer.
SGF-TVK-Mueller
Neben Henrik Schiffmann und Nicolai Zidorn musste der erkrankte Mathias Deppisch am Freitagabend ebenso wie Dennis Backhaus pausieren. Der Kreisläufer verstauchte sich am Mittwochabend im Training einen Daumen und stand Rogawska bei der HSG Krefeld nicht zur Verfügung. Michel Mantsch gab nach dem Warmlaufen grünes Licht und konnte eingesetzt werden.

Maik Schneider brachte die Gastgeber in der Sporthalle Königshof mit einem Doppelschlag in der 2. und 3. Minute mit 2:0 in Führung, doch der TVK glich durch Antoine Baup und Tom Wolf schnell zum 2:2 aus, Simon Förster gelang in der 7. Minute sogar die 3:2-Führung für das Hand.Ball.Herz.-Team. Gerrit Stassen legte eine Minute später mit einem weiteren Treffer zum 4:2 nach. „Nach einem holprigen Start, sind wir immer besser ins Spiel gekommen“, freute sich Ronny Rogawska. „Wir standen richtig gut in der Deckung, zudem war Paul im ersten Durchgang ein starker Rückhalt für uns.“ So konnten sich die Gäste Tor um Tor absetzen und führten in der 12., 15. und 17. Minute mit 7:4, 8:5 und 9:6. „Wir haben die Kreise von Marcel Görden durch eine kompakte Deckung eingeengt und konnten den Krefeldern einige Nadelstiche durch Tempogegenstöße verpassen.“

Dennoch konnten die Gastgeber schnell wieder verkürzen. Lukas Schmitz verkürzte auf 8:9 (19. Minute). Kurz vor der Pause drehte Thomas Plhak mit einem Doppelpack die Partie und die HSG Krefeld führte auf einmal mit 14:13 (27. Minute). Doch noch vor dem Halbzeitpfiff vom Schiedsrichtergespann Tobias Marx und Falko Pühler konnten die Gäste die Führung wieder zurückholen und gingen mit einem Ein-Tore-Vorsprung (16:15) in die Halbzeitpause. Der TV Korschenbroich zeigte bis zu diesem Zeitpunkt eine starke Vorstellung.

Im zweiten Durchgang, so berichtete Ronny Rogawska nach dem Spiel, erwischte die HSG den TVK auf dem falschen Fuß, machte mächtig Druck und nutzte die kleinen Fehler der Gäste eiskalt aus. Zudem konnte das Team von Olaf Mast aus dem Vollen schöpfen und noch einmal frische Kräfte von der Bank bringen. So glich Marcel Görden schnell zum 16:16 aus, Antoine Baup gelang es noch einmal den TVK mit 17:16 in Führung zu werfen. Doch nun übernahm die HSG das Kommando und lagen dank der Treffer von Thomas Plhak und Stephan Pletz mit 18:17 vorne. Bis zur 43. Minute zogen die Gastgeber bis auf 24:19 davon. Am Ende musste man sich der TV Korschenbroich mit 28.33 geschlagen geben. „Ich bin mit der Leistung der Mannschaft insgesamt zufrieden“, sagte Ronny Rogawska. „Wir müssen das positives aus dieser Partie mitnehmen.“ Ein Sonderlob gab es für Tom Wolf für seine Spielsteuerung und Antoine Baup für eine starke Partie.

Auch Kai Faltin war nach dem Spiel trotz der Niederlage positiv gestimmt. „Wir haben uns heute mehr als teuer verkauft und gezeigt wozu wir in der Lage sind, wenn sich jeder zu 100 % einbringt. An diese Leistung müssen wir in den nächsten Wochen anknüpfen.“

Durch die dritte Niederlage in Folge rangiert der TV Korschenbroich mit nunmehr 11:11 Punkten auf Platz 6. Einige Teams haben am Wochenende aber noch die Gelegenheit am TVK vorbeizuziehen. Am kommenden Samstag empfängt das Team von Ronny Rogawska den Tabellenletzten ATSV Habenhausen. Die Partie wird um 19.30 Uhr in der Korschenbroicher Waldsporthalle angepfiffen. „Wir haben beim Tabellenführer zwar eine starke Leistung gezeigt, aber wir müssen am kommenden Samstag hungrig auf den Sieg sein. Dann sind wir in der Pflicht beide Zähler in Korschenbroich zu behalten. Aber das ist nur dann möglich, wenn wir an die Leistung aus dem Krefeld-Spiel anknüpfen und wieder als Kollektiv agieren. Wenn wir solche Leistungen bis zum Jahresende immer wieder abrufen können, werden wir uns noch über den einen oder anderen Punktgewinn freuen können.“

Statistik:
HSG Krefeld:
Philipp Ruch, Stefan Nippes – Kai-Max Wingert, Stephan Pletz (5), David Breuer (4), Michael Heimansfeld, Hannes Hombrink, Maik Schneider (3), Thomas Plhak (4/2), Tim Gentges (5), Marcel Görden (7), Gerrit Kuhfuss (3), Lukas Schmitz (1), Thomas Pannen (1)
TV Korschenbroich: Paul Keutmann, Benedikt Köß – Gerrit Stassen (3), Michel Mantsch (6/2), Simon Foerster (1), Tom Wolf (4), Markus Neukirchen (2), Max Schreiner, Justin Müller (6), Max Zimmermann (3), Antoine Baup (3)
Schiedsrichter: Tobias Marx und Falko Pühler
Zeitstrafen: HSG: 0 – TVK: 4 (2x 2 Minuten)
Siebenmeter: HSG: 2/2 – TVK: 3/2
Spielfilm: 1:0 (2.), 2:2 (4.), 3:5 (10.), 5:8 (15.), 8:9 (20.), 12:12 (25.), 15:16 (Halbzeit) – 16:16 (31.), 18:17 (35.), 21:19 (40.), 25:22 (45.), 28:24 (50.), 30:26 (55.), 33:28 (Endstand)
Zuschauer: 590

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