Schiffmann-Verletzung überschattet klaren Heimerfolg des TVK gegen Gummersbach/Derschlag II

Der TV Korschenbroich hat am Samstagabend einen in der Höhe völlig überraschenden 31:19 (16:8)-Erfolg gegen Handball Sport Gummersbach/Derschlag II eingefahren. Allerdings wurde der Sieg von der Verletzung von Henrik Schiffmann in der Anfangsphase der Partie überschattet. Eine endgültige Diagnose steht noch aus, aber die Verantwortlichen gehen von einer schweren Verletzung aus.
TVK-Lemgo-Schiffmann
Beim Spielstand von 3:3 verletzte sich Henrik Schiffmann schwer. Erinnerungen an die vergangene Spielzeit – als sich der Linkshänder das Sprunggelenk brach – kamen bei Spielern, den Verantwortlichen und den Zuschauern hoch. Am Montag wird Schiffmann bei TVK-Mannschaftsarzt Dr. Daniel Miersch ein MRT machen, um Klarheit über die Verletzung zu bekommen. „Wir müssen von einer schweren Verletzung ausgehen, am Montag werden wir dann aber Gewissheit haben“, sagte Kai Faltin, Sportlicher Leiter und Manager des TV Korschenbroich nach dem Spiel.

Nach diesem Schock benötigte die Mannschaft einige Minuten, um sich wieder zu fangen. So drehte man den 3:5-Rückstand (10. Minute) innerhalb von kurzer Zeit in eine 9:5-Führung. „Wir haben die Deckung in eine 3-2-1-Deckung umgestellt“, berichtete Ronny Rogawska nach der Partie. Tor um Tor erhöhten die Gastgeber nun den Vorsprung. Dank einer aggressiven und offensiven Deckung, einem gut aufgelegten Paul Keutmann im Tor und einer konzentrierten Vorstellung im Angriff ging man mit einer 16:8-Führung in die Pause. Anders als noch im Spiel gegen den Leichlinger TV spielte der TVK nicht wild nach vorne, sondern verwaltete den Vorsprung und ging so mit einer Acht-Tore-Führung in die Kabine. „Diese Entwicklung wollte ich bei meiner Mannschaft sehen, es hat mich gefreut, dass man dies auch umsetzen konnte“, sagte Ronny Rogawska nach dem Spiel.

Auch nach der Pause spielte der TVK konzentriert weiter. Justin Müllernetzte in der 36. Minute zum 19:9 ein, der ersten Zehn-Tore-Führung der Gastgeber. In der 45. Minute tauschte Ronny Rogawska die Torhüter. Für den gut aufgelegten Paul Keutmann kam Benedikt Köß ins Spiel. Und Köß knüpfte an die starke Leistung von Keutmann an – die beiden Torhüter zeigten, dass sie ein gutes Duo auf dieser Position sind und für den TVK ein starker Rückhalt sind.

Bis zum Schluss gaben die Gastgeber Vollgas und feierten nach sechzig Minuten einen klaren 31:19-Erfolg über Handball Sport Gummersbach/Derschlag II. „Selbstverständlich ist ein solcher Sieg sicherlich nicht, dafür hat die Mannschaft richtig hart über die gesamte Spielzeit arbeiten müssen. Ich ziehe den Hut für diese Leistung“, sagte Ronny Rogawska nach dem Spiel. Ein Sonderlob gab es auch für Gerrit Stassen. Nach holprigen Start fand der Linkshänder immer besser in die Partie, steuerte fünf Treffer bei und war vor allem auch in der Deckung ein wichtiger Part, spielte äußerst engagiert, leidenschaftlich und war bissig.

„Riesenkompliment an die Mannschaft. Jeder konnte heute mit Spielzeit bedacht werden. Wir haben ein sehr gutes Spiel gezeigt. In der Höhe ist der Sieg letztlich voll verdient. Wir haben das Spiel ganz klar dominiert und die Sachen auf den Punkt gespielt. Schade nur, dass dieser Sieg von der Verletzung von Henrik Schiffmann überschattet wird“, sagte Kai Faltin nach dem Spiel.

Statistik:
TV Korschenbroich:
Paul Keutmann (1. bis 45. Minute), Benedikt Köß (45. bis 60. Minute) – Henrik Schiffmann, Mathias Deppisch (5), Dennis Backhaus (1), Gerrit Stassen (5), Michel Mantsch (6/2), Simon Foerster (1), Nicolai Zidorn (2), Max Schreiner, Justin Müller (5), Max Zimmermann (6)
Handball Sport Gummersbach/Derschlag II: Max Hamers, Tom Landgraf – Marco Curcic (4), Vladislav Veselinov, Marcel Timm (3), Armand Civil, Sebastian Schöneseifen (1), Pascal Lucassen, Alexander Arnold (2), Nico Blech (4), Rutger ten Veide (1), Leonhard Philipp Pfeil, Alexander Brüning (4/2)
Schiedsrichter: Benedikt Steinebach und Nils Wulfestieg
Zeitstrafen: TVK: 4 – HSGD: 6
Siebenmeter: TVK: 3/2 – HSGD: 4/2
Spielfilm: 1:2 (2.), 3:3 (5.), 3:5 (10.), 7:5 (15.), 11:6 (20.), 13:7 (25.), 16:8 (Halbzeit) – 16:9 (32.), 18:9 (35.), 20:11 (40.), 23:13 (45.), 27:14 (50.), 29:17 (55.), 31:19 (Endstand)
Zuschauer: 489

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