TVK unterliegt bei Tabellenführer VfL Fredenbeck

Der TV Korschenbroich musste sich acht Tage nach der bitteren 32:34-Niederlage gegen den Leichlinger TV beim VfL Fredenbeck geschlagen geben. Die Mannschaft von Ronny Rogawska kassierte beim Tabellenführer eine 19:27 (10:12)-Niederlage. Justin Müller war mit sieben Treffern erfolgreichster Torschütze des Hand.Ball.Herz.-Teams. Der Youngster zeigte eine gute Leistung und findet sich immer besser in der Rolle des Spielmachers zurecht. Am kommenden Samstag empfängt der TVK um 19.30 Uhr Handball Sport Gummersbach/Derschlag II in der Waldsporthalle.
SGF-TVK-Mueller
Fünf Minuten und 36 Sekunden zeigte die Uhr in der Geestlandhalle an, als Ronny Rogawska die erste Auszeit nehmen musste. Zuvor hatte Lars Kratzenberg mit einem Doppelpack und Maximilian Lens den VfL Fredenbeck mit 3:0 in Führung geworfen. Der TVK-Coach wollte sein Team in die richtige Bahn lenken, denn in der Deckung waren die Gäste nicht präsent genug und im Angriff leistete man sich viele technische Fehler.

Zwar konnte der VfL Fredenbeck noch auf 4:0 durch Bennet Kretschmer (9. Minute) erhöhen und es dauerte bis zur 11. Spielminute, ehe Justin Müller für die Gäste vom Niederrhein den ersten Treffer beim Tabellenführer markierte, doch der TVK war nun im Spiel und konnte die Partie offen gestalten. So erzielte Henrik Schiffmann in der 18. Minute den 5:5-Ausgleich. „Mit den letzten zwanzig Minuten der ersten Halbzeit bin ich zufrieden, auch mit dem Zwei-Tore-Rückstand konnten wir nach dem katastrophalen Start gut leben“, sagte Ronny Rogawska nach der Partie. Mit einem 10:12-Rückstand ging es nach dreißig Minuten in die Halbzeitpause.

Justin Müller erzielte in der 2. Halbzeit nach gerade einmal 21 Sekunden den 11:12-Anschlusstreffer. Beim Spielstand von 15:13 für die Gastgeber hatte der TVK beste Möglichkeiten im Angriff, doch den Gästen gelang die Trendwende nicht, so dass sich die Gastgeber mit 19:15 (42. Minute) absetzen konnten. Doch weiterhin hatte der TVK die Chance, die Partie zu drehen. Nun folgten knapp neun Minuten, in denen die Rogawska-Truppe zwei Siebenmeter nicht im Gehäuse des VfL unterbringen konnten und in denen, der TVK auch eine Überzahlsituation nicht nutzen konnte. Im Gegenteil: Der VfL gewann die Phase der Unterzahl mit 2:1 und setzte sich vorentscheidend mit 21:16 ab.

In der Schlussphase gefiel Ronny Rogawska nicht, dass sein Team das Konzept nicht mehr befolgte und sich in Einzelaktionen verstrickte. „Auch dann man muss man sich an die Absprachen halten“, sagte der Coach nach dem Spiel, das der TVK letztlich mit 19:27 verlor. „Das Ergebnis täuscht ein wenig und ist viel zu hoch ausgefallen. Letztlich spiegelt es den tatsächlichen Spielverlauf nicht mehr wieder“, berichtet Rogawska.

„Es ist bitter. Aber wir haben uns am Ende unter Wert verkauft und in den letzten 20 Minuten zu viele einfache Fehler gemacht. Unsere Quote beim Siebenmeter ist unterirdisch, alleine da lassen wir heute drei Chancen ungenutzt. Auch heute müssen wir uns an die eigene Nase fassen und unsere Fehler analysieren und abstellen. Fredenbeck ist zu Hause schon sehr stark, doch hätte dieses Ergebnis nicht sein müssen.“, fasste Kai Faltin die 60 Minuten in der Geestlandhalle zusammen.

Am kommenden Samstag empfängt der TVK Handball Sport Gummersbach/Derschlag II. Um 19.30 Uhr wird die Partie der beiden Teams, die jeweils 4:4 Punkte aufweisen, in der Korschenbroicher Waldsporthalle angepfiffen.

Statistik:
VfL Fredenbeck:
Edgars Kuksa, Szymon Krol – Bennet Kretschmer (5), Jürgen Steinscherer (4/1), Jonas Buhrfeind (1), Ghennadii Golovici, Philipp Grote (1), Jonas Vonnahme (1), Zdenek Polasek (6), Lars Kratzenberg (5), Fabian Schulte-Berthold (2), Maximilian Lens (2), David Oppong, Eike-Christian Wertz
TV Korschenbroich: Paul Keutmann, Benedikt Köß – Henrik Schiffmann (2), Mathias Deppisch (2), Dennis Backhaus (1), Gerrit Stassen (1), Michel Mantsch (4), Simon Foerster, Nicolai Zidorn, Max Schreiner, Justin Müller (7), Max Zimmermann (2)
Schiedsrichter: Thorsten Henkel und Matthias Hochsprung
Zeitstrafen: VfL: 6 – TVK: 4
Siebenmeter: VfL: 1/1 – TVK: 3/0
Spielfilm: 1:0 (3.), 2:0 (5.), 4:0 (9.), 4:2 (13.), 5:4 (15.), 7:5 (20.), 9:8 (25.), 12:10 (Halbzeit) – 12:11 (31.), 14:12 (35.), 18:14 (40.), 19:15 (42.), 21:16 (51.), 23:18 (55.), 27:19 (Endstand)
Zuschauer: 750

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