TVK mit Leidenschaft & Kampf gegen SG Flensburg-Handewitt

Der TV Korschenbroich hat die Partie in der 1. Runde um den DHB-Pokal mit 14:33 (5:13) gegen den amtierenden Pokalsieger SG Flensburg-Handewitt verloren. Dennoch zeigte das Team von Ronny Rogawska einen beherzten Auftritt: 60 Minuten Leidenschaft und Kampf, das Hand.Ball.Herz.-Team gab nie auf und ließ sich nicht hängen.
SGF-TVK-Team
„Wir haben gegen die SG ein gutes Spiel gezeigt“, sagte Kai Faltin, Sportlicher Leiter und Manager des TV Korschenbroich, nach der Partie gegen den Champions League Sieger 2014. „Letztlich war es wie erwartet mit einem deutlichen Sieg für Flensburg. Dennoch konnten die Jungs sich sportlich beweisen. Schade, dass nicht mehr Zuschauer den Weg in die Halle gefunden haben.“

Nur 680 Zuschauer fanden am Samstag den Weg in die Ems Halle in Emsdetten, darunter 100 Fans des TV Korschenbroich, die gemeinsam mit den Fans der SG Flensburg-Handewitt für gute Stimmung sorgten. Auch in den anderen Hallen der 15 weiteren Vorrunden Final Four Turnieren der 1. Runde um den DHB-Pokal, der in dieser Spielzeit erstmals in diesem Modus ausgetragen wurde, kamen nur wenig Zuschauer in die Halle. Mit 1.200 Zuschauer zog das Turnier in Essen, wo der THW Kiel zu Gast war, am Samstag die meisten Fans an.

Der TV Korschenbroich musste im Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt auf Tom Wolf und Markus Neukirchen verzichten. Thomas Mogensen erzielte den ersten Treffer für die SG Flensburg-Handewitt gegen den Drittligisten aus Korschenbroich, der im Gegenzug durch Henrik Schiffmann zum 1:1 ausgleichen konnte. Kentin Mahe und Holger Glandorf konnten bis zur 5. Minute auf 3:1 erhöhen. Justin Müller verkürzte noch einmal auf 2:3. Danach konnte sich die Mannschaft von Ljubomir Vranjes über 6:2 (11. Minute) bis auf 9:4 (17. Minute) absetzen.

„Wir haben richtig gut angefangen. Wir standen sehr gut in der Deckung und waren hellwach. Die Aggressivität war da“, sagte Ronny Rogawska nach dem Spiel. „Natürlich gab es immer wieder Situationen, wo man den Klassenunterschied zwischen dem Bundesligateam mit Weltklasseniveau und dem Drittligisten sehen konnte. Aber das ist auch normal. Beim Spielstand von 9:4 für Flensburg hätten wir sicherlich ein besseres Ergebnis erzielen können. In dieser Phase haben wir einen Siebenmeter, einen Tempogegenstoß liegen gelassen und haben eine Überzahl nicht genutzt.“ So konnte sich Flensburg bis zur Halbzeitpause auf 13:5 absetzen.

Im zweiten Durchgang erspielte sich die SG Flensburg-Handewitt einen standesgemäßen 33:14-Erfolg heraus. Lediglich Mattias Andersson, Anders Eggert und Lasse Svan wurden von Coach Ljubomir Vranjes am Samstag nicht eingesetzt.

„Letztlich bin ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Wir haben sechzig Minuten gekämpft, uns nie aufgegeben und uns nie hängen lassen. Letztlich war diese Partie ein toller Lernerfolg für uns und eine gute Vorbereitung auf die in zwei Wochen beginnende Saison 2015/2016. Und es war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis gegen eine solche Mannschaft zu spielen.“

Vor allem erfreute sich Ronny Rogawska nicht nur über eine ordentliche Deckungsleistung sondern auch über gute Ansätze im Angriff. „Auch wenn wir nur vierzehn Treffer erzielt haben, haben wir dennoch geduldig und konzentriert im Angriff gespielt, wir haben unsere Angriffe lange ausgespielt und auf die Chance gewartet“, sagte der Däne später.

Weitere Stimmen zum Spiel:

Justin Müller:
Zwar haben wir wie erwartet gegen routinierte Flensburger verloren, dennoch können wir das ein oder andere mitnehmen. Insgesamt hat das Spiel trotzdem Spaß gemacht, auch wenn wir vielleicht das ein oder andere Mal noch etwas mutiger hätten spielen können. Über weite Strecken der ersten Halbzeit stand die 5:1 Abwehr richtig gut.
SGF-TVK-Mueller

Henrik Schiffmann:
Also das Spiel ist wie erwartet deutlich für Flensburg ausgegangen, aber ich denke wir haben eine sehr vernünftige Leistung gezeigt! Vor allem die Abwehr war in Ordnung, denn über 33 Gegentore kann man nicht meckern! Vorne hat es uns ein bisschen an Durchschlagskraft gefehlt, bei den körperlich klar überlegenden Flensburgern war das aber auch nicht einfach! Trotzdem hat es viel Spaß gemacht mal gegen so ein Topteam zu spielen.

Dierk Schmäschke, Geschäftsführer SG Flensburg-Handewitt:
Unser erstes Saisonspiel war ein schöner Auftakt. Das war ein konsequenter und konzentrierter Auftritt. Gerade die erste Hälfte hat sich Korschenbroich gut gewehrt, dann lief unser Tempo-Handball.

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