Der TV Korschenbroich greift einen Tag vor dem ersten Advent wieder in den Spielbetrieb der 3. Liga West ein. Am Samstagabend gastiert die Mannschaft von Ronny Rogawska beim VfL Gladbeck. Die Partie wird um 19.30 Uhr in der Sporthalle Riesener Straße in Gladbeck durch das Schiedsrichtergespann Florian Becker und Marco Nickel angepfiffen. Der TVK möchte nach dem guten Auftritt beim TuS Ferndorf vor zwei Wochen etwas Zählbares mit in die Heimat nehmen und sich eine gute Ausgangslage für die Spiele im Dezember verschaffen.
Vier Spiele stehen für die Handballer des TV Korschenbroich in diesem Jahr noch auf dem Programm, dreimal davon muss das Hand.Ball.Herz.-Team in der Fremde antreten. Nach dem Gastspiel am Samstagabend in Gladbeck geht es eine Woche später zum Duell bei der SG OSC Löwen Duisburg (07. Dezember, 16 Uhr, Sporthalle Krefelder Straße). Am Freitag, 12. Dezember empfängt der TVK im letzten Heimspiel des Jahres den Aufsteiger SG Ratingen (20 Uhr, Waldsporthalle). Die Zuschauer können sich dann auf ein Wiedersehen mit Dominik Kasal, Christian Rommelfanger und Johann Oesterwind, die inzwischen allesamt das Trikot der Dumeklemmer tragen, freuen. Und zum Abschluss des Jahres gastiert der TV Korschenbroich drei Tage vor Weihnachten bei der HSG Krefeld (21. Dezember, 17 Uhr, Sporthalle Königshof).
Eigentlich stand der VfL Gladbeck nach der vergangenen Spielzeit als Absteiger fest. Nach dem Lizenz-Hickhack um den HSV Hamburg folgte dann die überraschende Wende und der VfL Gladbeck rückte in die Weststaffel nach und spielt nun weiter drittklassig. Für den TV Korschenbroich gehören die Westfalen, die seit dieser Saison von Sven Deffte trainiert werden, zu den unbequemsten Gegnern der vergangenen beiden Jahre an. So konnte der TVK in der Spielzeit 2013/2014 keinen einzigen Zähler gegen den VfL verbuchen. Zu Hause unterlag man 23:26, in Gladbeck verbuchte man eine 26:31-Niederlage. In der Saison 2012/2013 verlor der TVK sein Heimspiel mit 30:35, konnte dafür aber einen 34:27-Erfolg in der Rückrunde beim VfL feiern.
„Wir haben die Spielpause auch für eine kleine Regenerationsphase genutzt“, berichtet Ronny Rogawska. So gab es einige freie Tage für die TVK-Cracks. Markus Neukirchen meldete sich beim Coach zurück, steht ihm nach dem kurzfristigen Ausfall beim TuS Ferndorf wieder zur Verfügung. Christoph Gelbke, der im Spiel gegen Neuss umgeknickt war, hat diese Woche wieder mit dem Lauftraining begonnen, hinter seinem Einsatz am Samstagabend in Gladbeck steht allerdings noch ein Fragezeichen.
Personell hat sich die Mannschaft des VfL Gladbeck nicht großartig verändert. In Florian Bach (TuSEM Essen II), Marius Leibner (SV Westerholt) und Sebastian Dreiszis (ASV Senden) konnten die Westfalen drei neue Spieler zur neuen Saison dazu gewinnen. Fünf Spieler verließen den Klub nach dem Abstieg, unter anderem auch Michael Kintrup, der sich dem Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen anschloss. „Gladbeck selbst steht in dieser Saison mit 11:13 Punkten besser als in den vergangenen Jahren da“, sagt Ronny Rogawska. „Der Trainerwechsel hat frischen Wind gebracht, der VfL spielt nun mit verschiedenen und vor allem andere Deckungsvarianten als in der vergangenen Spielzeit. Am vergangenen Wochenende hat der VfL allerdings überrascht bei der SG Ratingen verloren.“
Auch dieses Ergebnis zeigt mal wieder, dass die 3. Liga West in diesem Jahr ausgeglichener denn je ist. Damit der TV Korschenbroich beim VfL Gladbeck, der von seinen fünf bisherigen Heimspielen drei gewinnen konnte und insgesamt 7:3 Punkte einfahren konnte, fordert der Coach von seinen Mannen wieder die Disziplin in Angriff und Abwehr, wie man sie auch in Ferndorf an den Tag gelegt hat. „Wir haben unglaublich diszipliniert und auch sehr geduldig gespielt. Diese Leistung gegen eine der Topmannschaften müssen wir auch beim VfL Gladbeck wiederholen, um mit Punkten heimkehren zu können.“