TVK kassiert gegen Krefeld dritte Heimniederlage

Es war das von Ronny Rogawska erwartet enge Spiel. Nach sechzig Minuten musste sich das Hand.Ball.Herz.-Team letztlich der HSG Krefeld mit 26:29 (14:16) geschlagen geben und kassierte vor 564 Zuschauern die dritte Heimniederlage. Nicolai Zidorn war auf Seiten des TVK mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer, Thomas Pannen war mit neun Treffern für die Gäste der erfolgreichste Schütze im Derby.
Gladbeck_Zidorn
Die beiden auffälligsten Akteure der Partie setzten auch die ersten Höhepunkte in der mit 564 Zuschauern gut gefüllten Waldsporthalle. Thomas Pannen brachte die HSG Krefeld in der 2. Minute mit 1:0 in Front, Nicolai Zidorn sorgte in Minute drei für den 1:1-Ausgleich. Doch die Gäste setzten sich durch einen verwandelten Siebenmeter von Thomas Plhak und einem Feldtreffer durch Mirko Szymanowicz, der vor drei Wochen von Eintracht Hagen zur HSG wechselte, mit 3:1 ab. Auch in der Folgezeit dominierten die Gäste das Spielgeschehen, setzten sich über 5:2 (7. Minute) bis auf 9:5 (13. Minute) ab.

"Wir standen eigentlich gut in der Deckung", berichtete Ronny Rogawska. "Allerdings fehlte die letzte Aggressivität und Cleverness. Wir konnten in der Abwehr 30 bis 40 Sekunden ordentlich gegen halten, doch das letzte Quäntchen fehlte." Dennoch gelang es dem TVK mit einer 4:0-Serie wieder selbst ins Spiel zu bringen, Marcel Görden netzte zum 9:9-Ausgleich ein. In der Schlussphase der ersten Halbzeit konnten sich die Gäste allerdings einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus spielen (15:13, 28. Minute). Diesen konnte man bis zum Halbzeitpfiff des Schiedsrichtergespannes Jan Grellund Raphael Piper halten und so ging es für beide Mannschaften beim Spielstand von 16:14 für die Gäste in die Kabinen.

"In der Pause haben wir unsere Fehler angesprochen, die Mannschaft hat dies nach der Halbzeitpause direkt sehr gut umgesetzt", freute sich Ronny Rogawska. Die TVK-Fans freuten sich über einen 9:4-Lauf in der ersten Viertelstunde – der TVK führte nun mit 23:20. Almantas Savonis, der in der Pause für Paul Keutmann ins Spiel kam, hatte am Umschwung großen Anteil, der Litauer zeigte ein ums andere Mal seine Klasse.

Max Zimmermann, der als vorgezogene Spitze in der 5:1-Deckung agierte, erhielt seine Zeitstrafe in der 46. Minute, die HSG Krefeld nutzte die Überzahl und kam durch Thomas Plhak per Siebenmeter und Thomas Pannen zum 22:23-Anschlusstreffer. Thomas Plhak sorgte in der 51. Minute für den 23:23-Ausgleich. "Das war aus meiner Sicht einer der Knackpunkte, wir konnten diesen Vorsprung nicht halten", sagte Kai Faltin nach der Partie. "Allerdings waren auch die beiden Zeitstrafen gegen Max Zimmermann entscheidend." In dieser Phase fehlte den Schiedsrichter etwas das Fingerspitzengefühl. So musste Max Zimmermann in der 58. Minute beim Spielstand von 27:25 für die HSG Krefeld erneut raus und bekam den roten Karton gezeigt.

"Trotz der Niederlage kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben Fortschritte gemacht", sagte Ronny Rogawska, der Nicolai Zidorn und Christoph Gelbke ein Sonderlob aussprach. Auch Kai Faltin lobte Nicolai Zidorn für das beste Spiel im TVK-Trikot. "Er hat ein richtig starkes Spiel gezeigt, auch Max Zimmermann hat seine Aufgabe prima gelöst", sagte der Manager des TVK.

Statistik:
TV Korschenbroich:
Almantas Savonis, Paul Keutmann – Tom Wolf (4/3), Marcel Görden (3), Alexander Dreessen, Nicolai Zidorn (7), Christian Rommelfanger, Philipp Liesebach, Christoph Gelbke (5), Johann Oesterwind, Max Zimmermann, Daniel Mestrum (7/1)
HSG Krefeld: Philipp Ruch, Malte Jaeger – Dennis Tenberken (1), Stephan Pletz (4), Thomas Plhak (6/3), Thomas Pannen (9), Niklas Weis (3), Lukas Schmitz (2), Gerit-Christopher Fietze (2), Mirko Szymanowicz (2), Robin Spickers, Alwin op de Hipt
Schiedsrichter: Jan Grell, Hamburg, und Raphael Piper, Kiel
Zeitstrafen: TVK: 6 – HSG: 4
Rote Karte: Max Zimmermann (58. Minute, 3. Zeitstrafe)
Siebenmeter: TVK: 6/4 – HSG: 3/3
Spielfilm: 0:1 (2.), 1:2 (5.), 4:6 (10.), 7:9 (15.), 9:10 (20.), 12:12 (24.), 14:16 (Halbzeit) – 15:16 (31.), 16:18 (35.), 20:19 (40.), 22:20 (44.), 23:22 (50.), 24:26 (55.), 26:29 (Endstand)
Zuschauer: 564

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