Am kommenden Samstag um 19.30 Uhr absolviert der TV Korschenbroich sein erstes Pflichtspiel des neuen Jahres. Mit dem VfL Edewecht gastiert gleich eines der Top-Teams der Liga beim aktuellen Tabellenzehnten. Trainer Ronny Rogawska muss möglicherweise auf Björn Marquardt verzichten.
Die Feiertage hat Ronny Rogawska in seiner dänischen Heimat verbracht. Doch der Handball hat ihn auch in die Weihnachtsferien begleitet: „An meinen letzten Urlaubstagen bin ich total unruhig geworden. Ich konnte es kaum erwarten, wieder mit den Jungs arbeiten zu können.“ Die Vorfreude auf die Rückrunde ist beim 43-Jährigen riesig groß. Dabei haben es besonders die ersten Wochen des neuen Jahres in sich. Mit Edewecht, Wilhelmshaven, Dormagen und Uerdingen warten alle Teams von Rang drei bis sechs auf den TVK. Dass die Korschenbroicher gegen diese Teams aber durchaus punkten können, haben sie zu Beginn der Saison unter Beweis gestellt. 5:3 Punkte lautete die Bilanz des Hand.Ball.Herz.-Teams nach vier absolvierten Spieltagen. So sprang beispielsweise in Edewecht ein 27:24-Erfolg heraus. Auch in der Partie am kommenden Samstag rechnet sich Rogawska etwas aus: „Ohne überheblich klingen zu wollen finde ich, dass der VfL Edewecht eine Mannschaft ist, die uns von ihrer Art und Weise eher entgegen kommt. Mir war trotz des Hinspiels klar, dass der VfL sich in den oberen Regionen positionieren würde, was ja auch so gekommen ist. Ich bin gespannt, ob uns am Samstag ein erneuter Coup gelingt.“
Dass seinen Schützlingen ein ähnlich guter Start gelingen wird, wie im September, das kann der Korschenbroicher Trainer nicht versprechen, für die zweite Halbserie hat er seiner Mannschaft aber dennoch hohe Ziele gesetzt: „Wir wollen unsere Leistung aus der Hinrunde mindestens bestätigen. Dafür müssen wir uns aber noch weiter stabilisieren. Ich weiß nicht, wie gut wir dieses Mal mit den hammerharten Anfangswochen umgehen können, einen Durchhänger wie in der Mitte der ersten Saisonhälfte möchte ich aber nicht noch einmal erleben.“
Den Grundstein dafür muss er mit seinen Spielern im Training legen, auch wenn das in den letzten Tagen eher spärlich besucht war. Eine kleine Erkältungswelle hatte sich innerhalb der Mannschaft ausgebreitet, bis zum Wochenende sollten jedoch alle Akteure wieder auf den Beinen sein. Fraglich ist jedoch der Einsatz von Björn Marquardt. Beim Hummel-Cup in Wermelskirchen war der Rechtshänder umgeknickt, die Verletzung stellte sich schließlich als Bänderüberdehnung heraus. Unter der Woche wurde Marquardt intensiv physiotherapeutisch betreut, Rogawska hofft, ihn gegen Edewecht zumindest für einige Minuten bringen zu können. Aus der Not machte er derweil eine Tugend und passte die Trainingsinhalte an die Gegebenheiten an. So stand vor allem das Kleingruppenspiel auf dem Plan, „wir werden uns schon vernünftig auf den Gegner vorbereiten“, gibt sich der TVK-Coach kämpferisch.