Das spielfreie Wochenende haben die Spieler des TV Korschenbroich genutzt, um sich von den Strapazen der letzten Wochen zu erholen. Nun geht es mit vollen Akkus in die anstehenden „richtungsweisenden Spiele“, so Trainer Ronny Rogawska.
Knapp ein Drittel der Saison ist absolviert, der TVK belegt mit 8:10 Punkten und einer Tordifferenz von -11 den elften Tabellenplatz in der Dritten Liga West – und ist nach Aussage seines Trainers weitestgehend im Soll: „Wenn wir noch zwei Punkte mehr hätten, wäre ich mit der Ausbeute völlig zufrieden, so muss ich leichte Abstriche machen.“ Auf einen guten Saisonstart ließen Mathias Deppisch & Co eine schwächere Phase folgen, um sich anschließend in der letzten Begegnung gegen den VfL Gummersbach II endlich den ersten Heimsieg zu sichern. „Wir haben nach der schwachen Vorstellung in Bielefeld das Training noch einmal richtig angezogen und die Jungs haben sich dann gegen Gummersbach endlich für ihre Mühen belohnt. Daher konnte ich ihnen im Anschluss auch ruhigen Gewissens einige Tage frei geben. Es war wichtig, dass die Spieler die Köpfe frei bekommen und mal an was anderes als Handball denken“, erläutert Korschenbroichs Trainer seine Beweggründe.
Ausgeruht machte sich die Hand.Ball.Herz.-Sieben unter der Woche dann an die Vorbereitung des ersten von sechs Spielen, die bis zur Winterpause noch auf dem Programm stehen und laut Rogawska „richtungsweisend“ sind. Umso wichtiger, ist es für den TVK, nach Möglichkeit mit einem Erfolgserlebnis in den Schlussspurt des turbulenten Jahres 2012 zu starten. „Damit das gelingt, müssen meine Spieler aber exakt an das anknüpfen, was sie gegen Gummersbach gut gemacht haben“, sagt der Korschenbroicher Übungsleiter und ergänzt weiter: „Varel ist sicherlich leichter Favorit. Sie konnten in den letzten Wochen einige gute Ergebnisse erzielen und haben insgesamt eine deutlich ansteigende Tendenz gezeigt. Besonders ihre Abwehr ist richtig stark. Ich verrate mit Sicherheit kein Geheimnis wenn ich sage, dass es für uns vor allem auf ein gutes Umschaltspiel ankommt. Wir brauchen selber eine gute Abwehrleistung um schnelle und einfache Tore erzielen zu können.“
Respekt hat er auch vor der Kulisse in der Manfred-Schmidt-Sporthalle: „Die Zuschauer werden uns ordentlich unter Druck setzen. Gerade, wenn wir in den Positionsangriff gezwungen werden und gegen die kompakte und körperlich starke 6:0-Abwehr von Varel Geduld beweisen müssen, wird das Publikum sich bemerkbar machen. Da müssen wir clever sein und die Ruhe bewahren.“ Auch sein Kapitän Mathias Deppisch, der in seiner langen Handballkarriere schon einige Spiele in der 'Pfeilerhalle' bestritten hat, rechnet mit einer bemerkenswerten Kulisse: „Uns erwartet eine oft aufgeheizte Atmosphäre in einer ziemlich ungewöhnlichen Halle, die verhältnismäßig dunkel und eng ist, mit den Zuschauern direkt an der Seitenlinie. Darauf müssen wir uns mit Sicherheit auch vorbereiten, um nicht unangenehm überrascht zu werden.“
Auch personell hat die Spielpause sich positiv ausgewirkt. So ist Spielmacher Simon Ciupinski wieder im Vollbesitz seiner Kräfte, einzig hinter dem Einsatz von Max Sommershof steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen. Anwurf der Begegnung am Samstag in Altjührden ist um 19.30 Uhr.