Ronny Rogawska
„An der ersten Halbzeit habe ich überhaupt gar nichts auszusetzen. Im Angriff hatten wir eine gute Struktur, hinten konnten wir Dormagen mit der Manndeckung gegen Ernst ein wenig überraschen und es hat einfach alles gepasst. Das war Handball, so wie ich ihn mir vorstelle und wie ich ihn von meinen Jungs gerne immer sehen würde. Dass das nicht möglich ist, ist aber natürlich auch klar. In der Halbzeitpause hatten wir eigentlich besprochen, worauf es im weiteren Spiel ankommen würde. Leider ist dann genau das passiert, was nicht hätte passieren dürfen. Wir haben vorne völlig den Faden verloren. Die Laufwege stimmten nicht mehr, wir haben Siebenmeter verworfen und es kam sicherlich auch die eine oder andere unglückliche Entscheidung der Schiedsrichter hinzu. Mit andern Worten, es kam einfach alles zusammen, was hätte passieren können. Trotzdem bin ich sehr zufrieden, dass wir am Ende die beiden Punkte geholt haben, denn die kann uns niemand mehr nehmen. Es war interessant, zwei so unterschiedliche Halbzeiten innerhalb eines Spiels zu sehen. Das war für mich persönlich sehr aufschlussreich und hat mir gezeigt, wo ich in der Trainingsarbeit ansetzen muss. Über die Gründe für die Leistung in der zweiten Halbzeit muss ich mich natürlich mit meiner Mannschaft noch unterhalten.
Ein großes Dankeschön gilt natürlich unseren Fans. Die Unterstützung im letzten Heimspiel war schon großartig, aber dass wir auch bei einem Auswärtsspiel derart angefeuert werden, hat mich wirklich beeindruckt. Ich glaube, Fans und Mannschaft geben sich gegenseitig sehr viel. Unsere Anhänger feuern das Team immer wieder an und helfen so auch in schwierigen Situationen und die Mannschaft hat sich gestern Abend mit den beiden Punkten bedankt.“
TSV Bayer Dormagen
Formella, Broy; Ernst (5/3), Hampel, Plaz (3), Sinnecker (1), Jacoby (1), Pusch (1), Breuer (2/2), Preuss (1), Doetsch (5), Kübler (3), Marquardt (6)
TV Korschenbroich
Ruch, Leclaire; Deppisch (1), Mantsch (3), Biskamp (n.e.), Görden (3), Mestrum (8/2), Marquardt (n.e.), Liesebach (3), Ciupinski (11/4)
Zuschauer: 1.269
Strafminuten: 8 – 10
Siebenmeter: 5/5 – 10/6
Schiedsrichter: Christoph Maier / Michael Kilp