Trainerstimme zum Spiel

Voß Bad SchwartauChristian Voß

Natürlich mache ich meinen Spielern nach dem Spiel heute keinen Vorwurf, auch wenn ich mir mein letztes Spiel als Trainer des TVK sicher anders vorgestellt hätte. Ich dachte, dass wir es vielleicht noch einmal schaffen, eine Leistung wie in den letzten Wochen abzurufen. Das hat aber leider nicht geklappt. Ich möchte dem Spiel aber auch gar nicht einen überragenden Wert beimessen. Wichtiger sind mir die tollen Leistungen, die wir zuletzt gezeigt haben. Man muss auch berücksichtigen, dass Hamm über eine hervorragende Mannschaft verfügt, die richtig heiß darauf war, noch einmal gegen uns zu gewinnen und sich auch vom Publikum entsprechend verabschieden wollte. Der ASV hat sich dann regelrecht in einen Rausch gespielt und bei uns haben halt einige Sachen überhaupt nicht funktioniert. Mir ist wichtig, dass über dieses eine Spiel nicht das vergessen wird, was die Jungs über Wochen immer wieder tolles vollbracht haben.

Insgesamt haben wir uns den uns gegebenen Möglichkeiten sehr sehr viel gemacht. Ich würde nicht vom Optimum sprechen, das wäre vielleicht zu viel gesagt, aber wir haben eine gute Saison abgeliefert und das ist es, was ich hervorheben möchte bei aller Enttäuschung, die man natürlich verspürt, wenn man auswärts mit 12 Toren Differenz verliert. Wir hatten eine gute Zeit.

Mir ist erst nach dem Abpfiff der Partie heute so richtig bewusst geworden, dass es jetzt hier beim TVK für mich vorbei ist und wie schade das eigentlich ist. Man hat zwar zuletzt immer häufiger gemerkt, dass die Saison sehr lang war und hat das Ende vielleicht auch das eine oder andere Mal herbeigesehnt, aber insgesamt ist es doch schon sehr schade. Ich hätte liebend gerne mit den Jungs noch weiter zusammen gearbeitet und habe mich hier über die gesamte Zeit sehr wohl gefühlt. Ich kann mich nur noch einmal dafür bedanken, wie toll man mich hier aufgenommen hat, sei es beim TVK selber, in der gesamten Handballszene im Rheinland, aber auch bei meiner Arbeitsstelle. Das ist mit Sicherheit nicht selbstverständlich und das habe ich sehr genossen. Ich hatte eine schöne und positive Zeit hier und bin dafür allen Beteiligten sehr dankbar.“

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