Der Vorhang fällt: Letzter Zweitligaauftritt des TVK

Mit dem Gastspiel beim ASV Hamm-Westfalen endet für den TV Korschenbroich am Samstagabend der erfolgreichste Abschnitt der Vereinsgeschichte. Nach der Partie in der Hammer MaxiparkArena enden insgesamt vier Jahre Zweitklassigkeit.

Görden Erlangen

Für Trainer Christian Voß und einige seiner Spieler ist es zudem das (vorerst) letzte Spiel mit dem TVK überhaupt. Zu den scheidenden Akteuren gehört auch Simon Breuer. Nachdem sich der Korschenbroicher Spielmacher jedoch in der Partie gegen den HC Empor Rostock den Daumen der Wurfhand ausgekugelt und zudem eine Risswunde erlitten hat, wird er am kommenden Samstag nicht mehr zum Einsatz kommen. Fraglich ist zudem der Einsatz von Torhüter Olvier Mayer, der den Verein ebenfalls verlassen wird und sich am Mittwoch im Training am Zeh verletzte. Unter diesen Vorzeichen fällt die Prognose von TVK-Coach Christian Voß entsprechend pessimistisch aus: „Es wäre ohnehin schwer geworden in Hamm, ohne Simon und vielleicht auch noch Oli wird es aber erst recht eine ganz große Herausforderung, dort zu bestehen. Unabhängig davon wollen wir uns aber einfach vernünftig aus dieser Saison verabschieden und noch einmal alle gemeinsam das letzte Spiel genießen.“

Die letzten 60 Korschenbroicher Zweitligaminuten wollen auch zahlreiche TVK-Anhänger genießen, die sich am Samstag in einem eigens gecharterten Fanbus auf die Reise machen werden. Dies wird auch den Schützlingen von Christian Voß noch einmal einen besonderen Motivationssschub geben, wenn gleich der Mediziner zugibt, dass das Heimspiel vor Wochenfrist gegen Rostock „die deutlich emotionalere Partie“ war. „Aber es ist trotzdem schön, dass wir noch ein Spiel zusammen bestreiten dürfen und das wahrscheinlich auch vor einer tollen, stimmungsvollen Kulisse. Ich hoffe auf ein spannendes Spiel, Hamm will sich bestimmt für die Niederlage im Hinspiel revanchieren aber wir werden dagegen halten und versuchen, uns zu behaupten“, so Voß.

Entsprechend sah auch die Spielvorbereitung aus. Über sämtliche Eventualitäten hat er sich Gedanken gemacht. Auch für den Fall, dass sich mit Sven Bartmann auch der zweite Torhüter im Korschenbroicher Kader verletzen sollte, hat Voß eine Alternative parat: „Marcel Görden hat im Training gezeigt, dass er durchaus ein passabler Torhüter ist“, gibt er mit einem Augenzwinkern zu Protokoll.

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