Der TV Korschenbroich hat seinen neuen Trainer gefunden: Ronny Rogawska, derzeit noch beim Ligakonkurrenten HSG Düsseldorf unter Vertrag, wird neuer Coach des Hand.Ball.Herz.-Teams. Damit ist es den Verantwortlichen gelungen, den „absoluten Wunschkandidaten“, so Manager Kai Faltin, zu verpflichten.
„Riesen groß“ sei seine Freude, so der neue Korschenbroicher Trainer Ronny Rogawska nach erfolgtem Vertragsabschluss. Zwar hatten sich die Gespräche aufgrund der schwierigen Situation des TVK einige Zeit hingezogen, doch letztlich waren beide Parteien mit dem erzielten Ergebnis mehr als zufrieden. „Ronny war von Anfang an unser Wunschkandidat für den Posten“, gibt Korschenbroichs Kai Faltin zu Protokoll, „Er verkörpert all das, was uns bei der Trainerpersonalie wichtig war: Er lässt schnellen, engagierten und offensiv ausgerichteten Handball spielen, hat bereits in Düsseldorf unter Beweis gestellt, dass er hervorragend mit jungen Spielern arbeiten kann und verfügt darüber hinaus über eine gewisse lokale Verbundenheit.“ Diese hat sich beim Dänen in den vergangenen 13 Jahren entwickelt. So lange nämlich war er beim Nachbarn HSG Düsseldorf engagiert. Zunächst als Spieler, dann lange Jahre als Co-Trainer und in den vergangenen beiden Spielzeiten als verantwortlicher Cheftrainer.
„Es war mir wichtig, hier in der Region bleiben zu können“, so Rogawska, „ich fühle mich hier sehr wohl.“ Ob es beim TVK auch wieder 13 Jahre werden, wie in Düsseldorf, das steht freilich noch in den Sternen. Doch die Zusammenarbeit, zunächst auf die kommende Spielzeit befristet, ist nicht zuletzt perspektivisch angelegt, wie Kai Faltin erklärt: „Beide Seiten haben eindeutig die Absicht erklärt, dass man hier langfristig zusammenarbeiten möchte. Dazu passt auch, dass wir mit Ronny Rogawska einen wirklich namhaften Trainer verpflichten konnten, der seine Qualität bereits unter Beweis gestellt hat und nach unseren Eindrücken hervorragend in unser Umfeld passen wird.“
Auf seinen künftigen Arbeitgeber angesprochen, gerät der so Gelobte auch gleich ins Schwärmen: „Den TVK kenne ich natürlich durch meine Arbeit bei der HSG schon sehr lange. Wir hatten oft das Vergnügen, hier in die Waldsporthalle kommen zu dürfen. Das waren auch immer schwierige Spiele vor diesem tollen Publikum. Der Korschenbroicher Handball war immer sehr kreativ und temporeich. Das entspricht auch meiner eigenen Philosophie. Handball muss attraktiv sein und Spaß machen, man muss die Zuschauer mit einbinden. Das ist der Weg, den wir auch in Zukunft gerne gehen wollen.“
In den „ehrlichen und offenen“ (Rogawska) Gesprächen mit den TVK-Verantwortlichen ging es daher nicht nur um die Rahmenbedingungen, sondern auch darum, wie man diese ehrgeizigen Vorgaben an den zukünftigen TVK-Handball personell untermauern muss. Schließlich war die Art und Weise, wie beim TVK Handball gespielt wurde, auch immer eng mit den Spielern verbunden, die hier unter Vertrag standen. „Ich möchte so viele von den aktuellen Spielern behalten, wie es nur möglich ist“, macht Rogawska daher auch deutlich. „Ich habe in den letzten Jahren bei der HSG sehr viel mit jungen Spielern gearbeitet. Das mag ich unglaublich gerne, weil es zwar eine große Herausforderung ist, aber es auch viel Spaß macht, Entwicklungen zu beobachten. Man braucht aber zusätzlich zu den talentierten jungen Spielern auch immer eine Reihe von erfahrenen Leuten, die den richtigen Weg vorgeben. Ich hoffe, dass wir da eine gute Mischung hinbekommen werden“, so der 43-Jährige.