Korschenbroich verabschiedet sich am Samstag aus Liga 2

Mit dem letzten Heimspiel der Saison 2012/2013 endet für den TVK vorerst die Bundesligazeit in der Waldsporthalle. Gegner in der um 19.30 Uhr angepfiffenen Partie ist der HC Empor Rostock, der noch mitten im Kampf um den Klassenverbleib steckt. Für TVK-Coach Christian Voß liegt daher auch „eine Menge Druck“ auf dem Kontrahenten, während er sich mit einem Sieg vom Korschenbroicher Publikum verabschieden möchte.

Voß Bad SchwartauViel, viel länger als 'nur' wie ein halbes Jahr“, hat sich für Voß die Zeit beim TVK angefühlt. Mit der Heimpartie gegen Rostock endet sie zwar noch nicht vollständig, es ist jedoch der letzte Auftritt des Noch-Zweitligisten unter der Regie des Mediziners vor heimischer Kulisse. „Die Vorgabe ist ganz klar: Die Spieler, von denen es für einige ja auch das letzte Spiel in Korschenbroich ist, aber auch ich persönlich, wollen uns mit einem Sieg von unserem Publikum verabschieden.“ Und gegen den abstiegsbedrohten Verein aus der Hanstestadt, liegt der laut Voß auch im Bereich des Möglichen, gleichzeitig warnt er aber auch vor den Stärken des HC: „Rostock verfügt über eine ordentliche Defensive, gegen die 6:0-Formation muss man sich erst einmal durchsetzen. Darüber hinaus sind sie in der Lage, das Tempo eines Spiels gut zu dosieren. Auf der einen Seite sind sie in der Lage mit wirklich hoher Geschwindigkeit Druck zu machen, auf der anderen haben sie aber auch die nötige Routine und Erfahrung, um in entscheidenden Situationen eben dieses Tempo raus zu nehmen. Das war im Videostudium definitiv zu erkennen.“

Aber das Tempo spielt nicht nur beim kommenden Gegner des TVK eine Rolle, auch bei den Gastgebern selber, ist es das wesentliche Element ihres Spiels. Gelingt es den TVK-Akteuren, ihre bewährtes Gegenstoßspiel durchzubringen und so immer wieder zu einfachen Torerfolgen zu kommen, können sie gegen fast jede Mannschaft der Liga bestehen. Grundlage dafür ist natürlich die effektive und konsequente Deckungsarbeit. Die möchte Voß von seinen Schützlingen auch zum Abschluss der Saison noch einmal sehen: „Wir wollen zeigen, dass unsere guten Leistungen aus den letzten Wochen, beispielsweise gegen Bittenfeld, Bad Schwartau oder Bietigheim, keine Zufallsprodukte waren. Dazu kommt, dass Rostock eine ganze Menge Druck verspüren wird, wir hingegen haben überhaupt keinen mehr. Wenn wir ordentlich Gas geben und insgesamt die Übersicht behalten, dann können wir das Spiel absolut gewinnen, ich würde sogar fast so weit gehen und sagen, dass wir es dann gewinnen werden.“

Simon Breuer BittenfeldTerminlich gesehen stellt das kommende Wochenende für alle Korschenbroicher Handballfans eine echte Herausforderung dar: Wie in jedem Jahr steht auch in 2012 am Pfingstwochenende das große Schützen- und Heimatfest 'Unges Pengste' auf dem Plan. „Ich hoffe trotzdem, dass sich der eine oder andere Korschenbroicher zu uns in die Waldsporthalle verirrt“, gibt Christian Voß mit einem Augenzwinkern zu Protokoll, „die Mannschaft hätte das wirklich verdient, dass man hier gemeinsam einen gelungenen Abschluss feiert“. Vielleicht tut der eine oder andere Korschenbroicher Spieler das ja sogar nach dem Abpfiff nicht nur in der Waldsporthalle, sondern auch zu späterer Stunde im Festzelt auf dem Matthias-Hoeren-Platz.

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