Stimmen zum Spiel

Voß Bad SchwartauChristian Voß

Dormagen hat heute ein sehr gutes Spiel abgeliefert, das war kein Vergleich beispielsweise zu der Leistung in der Vorwoche. Der gesamte Rückraum hat gut agiert, ihre Außen hatten im Prinzip kaum einen Fehlwurf. Wir haben hingegen das vermissen lassen, was uns im letzten Spiel so stark gemacht hat: Uns fehlte die konsequente Abwehrarbeit mit guten Torhütern dahinter und auch unseren schnellen Gegenstoß konnten wir heute so gut wie gar nicht anbringen. Insgesamt haben wir viele verschiedene Dinge ausprobiert. Als wir Hegemann in Manndeckung genommen haben, bekamen wir aber Probleme mit den Dormagener Kreisläufern und auch die 4:2-Formation, mit der wir am Ende noch einmal versuchen wollten, das Ruder herumzureißen, hat nicht gefruchtet.

Natürlich hat man in der zweiten Halbzeit einmal mehr gesehen, wie wichtig Dennis Marquardt für uns ist. Er arbeitet unwahrscheinlich viel in der Abwehr und hält dort alles zusammen und auch im Angriff hat er eine wirklich starke erste Halbzeit gespielt. In der Pause wurde aber leider klar, das ich ihn im zweiten Durchgang nicht mehr würde bringen können.

Ich finde die Niederlage total ärgerlich, weil ich wirklich gerne gewonnen und unseren Fans einen Derbysieg geschenkt hätte, aber man muss einfach anerkennen, dass Dormagen heute den entscheidenden Tick besser war. Gegen eine individuell so gut besetzte Mannschaft, die heute auch noch hervorragend zusammengespielt hat, kann man aber ohne jede Frage auch verlieren. Insofern mache ich überhaupt niemandem einen Vorwurf. Wir sammeln jetzt unsere Kräfte und konzentrieren uns auf das nächste Heimspiel gegen den TV Bittenfeld. Da wollen wir wieder so auftreten, wie wir es zuletzt gegen Bad Schwartau getan haben.“

Dennis Marquardt

Ich denke, wir konnten den Fans ein attraktives und temporeiches Spiel bieten, das zudem lange Zeit ziemlich offen war. Der Sieg für Dormagen geht auch völlig in Ordnung, weil sie heute eben ein kleines Stückchen besser waren. Man hat gemerkt, dass sie sich für das Spiel heute noch einmal richtig etwas vorgenommen hatten. Der DHC ist hoch motiviert aufgetreten und hat sehr kämpferisch gespielt, anders als das vielleicht in den letzten Wochen der Fall war. Trotzdem war es aber kein überhartes Spiel. Man muss sich angesichts des Spielermaterials schon wundern, dass Dormagen so weit unten in der Tabelle steht. Ich habe bereits zu Beginn der ersten Halbzeit einen Schlag gegen das Bein bekommen und habe in der Pause gemerkt, dass es nicht mehr weiter geht. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben, irgendwann wird es aber halt schwierig, die Ausfälle zu kompensieren. Heute kam auch noch hinzu, dass die Dormagener Torhüter ein paar Bälle mehr gehalten haben“,

Markus Breuer BietigheimMarkus Breuer

Wir sind gut ins Spiel gekommen, es ging gleich mit hohem Tempo los. Darauf waren wir aber gut eingestellt. Kleinigkeiten haben dazu geführt, dass Dormagen sich leicht absetzen konnte. Wir haben ein paar Mal zu ungestüm agiert oder zu leichtfertig Bälle hergegeben. Der DHC hat das mit all seiner Erfahrung und Routine ausgenutzt. In der zweiten Halbzeit hat man einmal mehr gesehen, dass der Ausfall von Dennis für uns fast nicht zu kompensieren ist. Am Ende des Spiels haben wir noch einmal alles versucht, wollten zu schnellen Abschlüssen kommen. Das hat leider nicht den erhofften Erfolg gebracht, weshalb die Partie deutlicher ausgegangen ist, als es eigentlich war. Der DHC hat sich für das Derby noch einmal richtig was vorgenommen und auch verdient gewonnen. Mit dieser Truppe müssten die Dormagener aber ehrlicherweise auch ganz woanders stehen und es verwundert schon ein wenig, wenn man sieht, wie euphorisch der heutige Sieg gefeiert wurde. Aber das muss man einfach so hinnehmen.

Wir konnten heute zwar über die gesamte Spieldauer auf Augenhöhe mithalten, letztlich waren es dann Kleinigkeiten, die über Sieg oder Niederlage entschieden haben. Dormagen hat in allen Mannschaftsteilen sehr gut gespielt und verdient gewonnen.“

zurück zur Übersicht