Christian Voß
„Ich bin richtig zufrieden mit dem Spiel. Wir haben kämpferisch eine wirklich tolle Leistung geboten und uns dafür am Ende auch belohnt. Das Spiel war von unserer Seite gekennzeichnet durch die gute Variabilität in der Deckung. Vorne haben wir einen schönen Gegenstoß gespielt und dadurch auch einige Tore erzielt. Aus dem stehenden Angriff heraus sind wir deutlich souveräner und ruhiger aufgetreten, als das zuletzt der Fall war.
Mit der Leistung unserer rechten Angriffsseite kann man heute wirklich zufrieden sein. Steffen Fischer hat mir in den ersten zwanzig Minuten gut gefallen und Christoph Piske hat natürlich auch sehr gut getroffen. Daran hat man mal wieder gesehen, dass wir mit einer funktionierenden rechten Seite noch einmal eine ganze Ecke stärker sind und gegen jede Mannschaft aus der Liga mithalten können.
Grgic und Dude haben so gut wie gar nicht stattgefunden und dass ein Daniel Fontaine dann zehn Tore wirft, muss man einfach mal hinnehmen. Der Junge hat ein riesen Spiel gemacht und ist jemand, den man einfach nicht völlig aus der Partie nehmen kann. Die wesentlichen Hausaufgaben haben wir gemacht und die Jungs haben meine Vorgaben erfüllt.
Ich bin froh, dass wir das Spiel am Ende nicht knapp verloren haben, sondern uns mit dem Punkt für unsere gute Leistung belohnen konnten. Das ist der entscheidende Unterschied. Nach den letzten Niederlagen tat das gut und man sieht, dass die Jungs gleich viel zufriedener sind.“
Sven Bartmann
„Die erste Halbzeit war bis auf die ersten Minuten sehr gut. Wir standen in der Abwehr gut, vorne wurden die Chancen kosnequent verwertet. Durch den wunderbaren Kempatrick am Ende konnten wir die zwei Tore Vorsprung mit in die Pause nehmen.
In der zweiten Halbzeit sind wir nicht so gut gestartet, die Führung war recht schnell wieder weg, was natürlich ärgerlich war. Wir sind aber so weit dran geblieben, dass Saarlouis nicht auf mehr als drei Tore davonziehen konnte und gegen Ende wurde es dann immer knapper. Zum Schluss gehört natürlich auch immer ein bisschen Glück dazu, dass wir den letzten Angriff abwehren konnten. Die Situation drei Sekunden vor dem Ende war natürlich aussichtslos, wenngleich es aber unfassbar geil gewesen wäre, wenn das noch geklappt hätte. Man konnte heute richtig sehen, dass wir Spaß am Spiel hatten.“
Christoph Piske
„Der Punkt ist viel mehr, als hier eigentlich zu erwarten war. Saarlouis spielt eine super Saison, hat sich toll etabliert und verfügt über eine gute Truppe, die schnellen Handball spielt. Es war klar, dass viele Tore fallen würden.
Nach dem nicht so guten Beginn haben wir spätestens ab dem Ausgleich in der 10. Minute richtig Blut geleckt und gemerkt, dass hier heute was möglich war. Das haben wir gut in die Halbzeit transportiert und aus auch von der kleinen Schwächephase zu Beginn der zweiten Hälfte verunsichern lassen. Wir sind weiter mit richtig viel Herz aufgetreten und haben toll gekämpft. Ausschlaggebend war vor allem der Wille und die wahnsinnige Energieleistung, die wir abgerufen haben.
Dadurch, dass ich die ersten Würfe relativ gut verwandelt habe, konnte ich mir das nötige Selbstbewusstsein holen. Saarlouis hat mir in der Schlussphase ein bisschen die Entscheidung aufgezwungen. Ich hatte immer entweder die Option zu Mathias Deppisch auf Außen abzulegen, Marcel am Kreis anzuspielen oder es selber zu versuchen. Irgendwo war immer eine Lösung zu finden. Zudem habe ich davon profitiert, dass Simon auf Mann genommen wurde und Mathias Fuchs auf der halblinken Seite richtig viel Druck gemacht hat. Dadurch haben sich für mich einige Freiräume ergeben, die ich glücklicherweise nutzen konnte. Ich freue mich natürlich sehr, dass ich heute meinen Teil zum Erfolg beitragen konnte.“