Der 29. Spieltag hält für den TV Korschenbroich das Gastspiel bei der HG Saarlouis parat. Am kommenden Samstag wird die Partie des aktuell 19. beim 14. um 19.30 Uhr in der Halle am Stadtgarten in Saarlouis angepfiffen. TVK-Trainer Christian Voß ließ unter der Woche hart trainieren, besonders das Gegenstoßspiel seiner Mannschaft wollte er dadurch verbessern.
Verzichten musste Voß dabei über den Großteil der Woche auf Mathias Deppisch und Mathias Fuchs. Beide weilten bei einem Lehrgang der Polizeiauswahl Nordrhein-Westfalen zur Vorbereitung auf die Deutsche Polizeimeisterschaft, die Ende April in Bochum stattfinden wird. Dadurch verpassten die beiden eine durchaus schweißtreibende Trainingswoche, die Voß für seine Mannschaft angesetzt hatte. „Wir haben in den vergangenen Tagen sehr hart trainiert. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem unser Gegenstoßspiel. Da müssen wir uns eindeutig noch verbessern, das hat mir zuletzt doch erheblich gefehlt. Wollen wir unsere nächsten Spiele erfolgreich bestreiten, sind wir definitiv auch auf Gegenstöße angewiesen“, begründete der Korschenbroicher Übungsleiter sein Vorgehen.
Am liebsten würde er schon am kommenden Samstag sehen, dass sein Team die Trainingsinhalte auch im Wettkampf umsetzen kann. Dann trifft der TVK nämlich auf die „sehr gut besetzte“ (Voß) HG Saarlouis. Im Hinspiel gab es ein dramatisches 31:31 (14:14) unentschieden, den verdienten Punkt hielt damals Keeper Sven Bartmann in allerletzter Sekunde fest, Florian Korte flog in der Schlussminute mit Rot vom Platz und wurde für ein Spiel gesperrt. Ob es auch im Rückspiel einen derartigen Handballkrimi geben wird, weiß Christian Voß nicht, er rechnet aber mit einer unterhaltsamen Partie vor einer tollen Kulisse: „Die Halle in Saarlouis habe ich inzwischen auf etlichen Videos gesehen und möchte sie jetzt auch gerne mal live erleben.“
Doch nicht nur vor dem Hexenkessel Stadtgartenhalle, auch vor dem Gegner hat Voß viel Respekt: „Saarlouis ist exzellent besetzt. Grgic, Fontaine und Dude gehören sicherlich mit zum Besten, was die 2. Liga zu bieten hat. Das sind ganz starke Spieler. Außerdem zeichnet sich die HGS auch durch ihre vielen variablen Deckungssysteme aus. Ich bin gespannt, was mein Kollege Andre Gulbicki sich da wieder hat einfallen lassen und hoffe, dass wir entsprechend darauf antworten können.“ Um im Saarland überhaupt bestehen zu können, müsse seine Mannschaft von Einstellung und Auftreten her quasi nahtlos an die Vorstellung gegen die HSG Nordhorn-Lingen vor Wochenfrist anknüpfen. Personell gibt es im Vergleich zum Heimspiel schon mal keine Veränderungen.