Stimmen zum Spiel

BültmannHeiner Bültmann

Wir haben Korschenbroich nicht unterschätzt. Wir wussten, zu welchen Leistungen die Mannschaft fähig ist. Korschenbroich hat sehr diszipliniert gespielt und uns in den ersten zehn bis fünfzehn Minuten durch ihre Aggressivität und gute Organisation den Schneid abgekauft. Wir waren ein bisschen davon überrascht, wie aggressiv das war, haben selber ohne Tempo gespielt und schnell 6:1 zurückgelegen. Umso mehr freut es mich, dass wir ins Spiel zurück gekommen sind, uns wieder reingefightet haben und am Ende vielleicht ein bisschen glücklich gewonnen haben. Das war unser erster Auswärtssieg 2012 und von daher bin ich sehr glücklich.“

Christian Voß

Wir haben uns gestern noch einmal zusammengesetzt und überlegt, wie wir so weitermachen wollen. Und wir wollen die ganze Geschichte sportlich angehen. Im Vorgespräch habe ich gesagt – und dafür fünf Euro ins Phrasenschwein getan -, die Wahrheit liegt auf dem Platz. Auch wenn das Spiel verloren ist muss man sagen, dass das heute ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zu Schwerin gewesen ist.

Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, weil die Mannschaft einfach hoch motiviert war. Wir haben in der Abwehr ordentlich gefightet, daraus dann auch Tempo gespielt. Und das haben wir 15 Minuten durchgezogen. Natürlich hatten wir auch bei dem einen oder anderen Rückraumwurf der Nordhorner ein bisschen Glück gehabt. Wenn man das realistisch sieht, dann war nicht zu erwarten, dass das dann so in den nächsten 15 Minuten der ersten Halbzeit so weiter geht und es zur Pause 12:2 steht. Das Spiel hat ein bisschen seinen normalen Verlauf genommen. Insgesamt fand ich die erste Halbzeit in Ordnung, wie ich auch unser gesamtes Spiel in Ordnung fand, was unseren Einsatz und unseren Kampfeswillen anbelangt.“

Björn MarquardtBjörn Marquardt

In den ersten Minuten war Nordhorn noch nicht voll da. Deswegen konnten wir uns ein bisschen absetzen. Dann haben sie sich aber rein gekämpft und deutlich gesteigert. Insgesamt war die Nordhorner Abwehr über die gesamte Spieldauer gesehen aggressiver und kompakter, was meiner Meinung nach letztlich den Ausschlag gegeben hat.

Natürlich haben wir heute ganz besonderen Willen bewiesen, daraus würde ich aber nicht schließen wollen, dass wir in den letzten Partien nicht den Willen hatten, die Spiele zu gewinnen. Insgesamt liegt uns der Gegner Nordhorn sicherlich mehr, als es beispielsweise zuletzt Schwerin getan hat. Außerdem ist Dennis endlich ins Team zurückkehrt, was uns sehr weitergeholfen hat. Deswegen konnten wir die Begegnung besser gestalten, als das vielleicht an den letzten Spieltagen der Fall war. Gelebt hat die Mannschaft aber immer.

Die letzte Aktion sieht von außen betrachtet möglicherweise ein bisschen blöd aus, aber im Endeffekt sind das so viele Entscheidungen, die da im Bruchteil von Sekunden getroffen werden müssen, dass das immer auch ein bisschen Glückssache ist. Manchmal klappen so Aktionen halt und manchmal, so wie heute, leider nicht. Christoph Piske kann man da überhaupt keinen Vorwurf machen. Er hat vorher drei schöne Treffer erzielt und hatte dann das Selbstvertrauen, sich auch in der Situation den Wurf zu nehmen, den der Nordhorner Keeper halt leider gehalten hat.“

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