Letztes Auswärtsspiel für den TVK

Am kommenden Samstag steht für den TV Korschenbroich das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2011 an. Die Reise führt die Schützlinge von Trainer Christian Voß zum TV Bittenfeld. Anwurf der Partie in der Gemeindehalle ist um 19.30 Uhr.

Görden

In dieser Spielzeit hat sich der TVK in fremden Hallen nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Ein magerer Pluspunkt steht derzeit auf der Habenseite, errungen vor 14 Tagen beim VfL Bad Schwartau. Entsprechend deutlich fiel die Zielvorgabe von Christian Voß nach dem verlorenen Derby gegen den DHC Rheinland aus: „Das ist die Mannschaft, die aus den nächsten beiden Spielen vier Punkte holen wird“, hatte der Korschenbroicher Coach noch in der Waldsporthalle verkündet. Den Worten ihres Trainers wollen Simon Breuer & Co am Samstag Taten folgen lassen. Bis auf die beiden Langzeitverletzten Mathias Deppisch und Bjön Marquardt, die beide ihre Rückkehr ins Mannschaftstraining für den Jahresbeginn angepeilt haben, sind alle Akteure fit und fahren mit ins Ländle.

VoßDas Spiel beim TV Bittenfeld ist das vierte für den TVK unter der Regie von Voß. Seit rund drei Wochen ist der Mediziner der neue Übungsleiter des Hand.Ball.Herz.-Teams. Eine verhältnismäßig kurze Zeit, die dem 41-Jährigen nach eigenem Bekunden aber deutlich länger vorkommt. Allmählich haben sich Trainer und Mannschaft aneinander gewöhnt und Voß wagt erste Aussagen über die Leistungsfähigkeit seiner Truppe im Gesamtkontext der eingleisigen Spielklasse: „Von Tag zu Tag wird mir eines immer klarer – wenn wir konsequent zusammen stehen, kämpfen und arbeiten, dann können wir bis auf 1-2 Mannschaften gegen jeden Gegner in dieser Liga bestehen. Das mag vielleicht wie eine leere Plattitüde klingen, ist aber meine feste Überzeugung. Wir müssen nur dahin kommen uns im Kopf und von der Physis her zu stabilisieren.“ Somit rechnet sich Voß auch für das Gastspiel beim TVB Chancen aus: „Wie jedes Spiel ist auch das in Bittenfeld eine wichtige und schwierige Partie. Ich möchte das Ganze aber nicht zu sehr hochstilisieren.“ Den Blick auf die Tabelle hat Christian Voß seinem Team wohl nicht verboten, wichtiger ist ihm persönlich jedoch, dass seine Mannschaft mit freiem Kopf und ohne zusätzlichen Druck aufspielt.

Das wird umso schwieriger, trifft man doch in Bittenfeld auf eine der heimstärksten Zweitligamannschaften der letzten Jahre. Die Stärken – und sicherlich auch die Schwächen – des kommenden Gegners hat Voß im Video akribisch analysiert: „Den TV Bittenfeld zeichnet vor allem der sehr variable Rückraum aus. Hier verfügen sie über eine ganze Reihe von Spielern, die sich regelmäßig und ohne Qualitätsverlust abwechseln können. Von daher ist es natürlich schwierig, sich auf einzelne Varianten einzustellen. Auch der isländische Rechtsaußen Gunnarsson ist extrem torgefährlich.“ Am Ende seien es wahrscheinlich wieder Kleinigkeiten, die über Sieg und Niederlage entscheiden würden. Kleinigkeiten wie die, die am vergangenen Wochenende dafür gesorgt hatten, dass sich der TVK im Rhein-Kreis Derby dem DHC Rheinland mit 33:36 geschlagen geben musste. „Aus dem Spiel gegen Dormagen haben wir als Lehre gezogen, dass wir von der ersten Sekunde an präsenter sein müssen. Wir brauchen den entscheidenden Tick mehr Aufmerksamkeit vom Anwurf weg.“

Wenn der TVK am Sonntag in den Morgenstunden in heimische Gefilden zurückkehrt, dann bleibt nur noch wenig Zeit, um sich auf das letzte Spiel des Jahres vorzubereiten. Schon am kommenden Mittwoch gastiert um 20 Uhr die HSG Düsseldorf in der Korschenbroicher Waldsporthalle und bietet dem TVK dadurch die Möglichkeit, sich mit einem echten Handballkracher aus 2011 zu verabschieden.

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