Thomas König (Trainer TSG Friesenheim)
„Was uns im Endeffekt gefehlt hat, waren fünf Spieler. Der Kader hat bis auf fünf Minuten in der ersten Halbzeit, wo wir den Gegner zu gegenstoßtoren eingeladen haben und Korschenbroich davongezogen ist, ordentlich gespielt. In der letzten Konsequenz sind die Spieler noch nicht so weit, um dann, wenn es drauf ankommt, die richtigen Entscheidungen zu treffen und das Tor zu machen. In der zweiten Halbzeit sind wir noch einmal herangekommen und dann ist es eigentlich eine typische Szene, die uns das Genick bricht. Wir laufen einen Gegenstoß 2 gegen 1 wo dann einer meiner Spieler den Ball nicht fängt, zu schnell ist, übermotiviert ist und anstatt den Ausgleich zu erzielen liegt Korschenbroich wieder mit zwei Toren vorn, wenig später mit vier und das Spiel ist zehn Minuten vor dem Ende entschieden.“
Christian Voß (Trainer TV Korschenbroich)
„Besser geht’s gar nicht. Genauso habe ich es mir gewünscht. Bis auf die, in der ich geheiratet habe, war das die stressigste Woche meines Lebens. Ich bin am Donnerstagabend hier angekommen und war eigentlich fertig.
Die Zusammenarbeit mit Simon war echt super. Es ist nicht zu leisten, am Donnerstag hier anzukommen und dann alles zu machen, was man normal vor einem Spiel auch machen würde. Das hat wirklich gut geklappt. Er hat mich toll unterstützt. Jeder hat mich herzlich willkommen geheißen, das finde ich außergewöhnlich. Schon nach der kurzen Zeit fühle ich mich hier in Korschenbroich sehr wohl und hoffe, dass wir einige Zeit zusammen arbeiten werden.
Im Videostudium hatten wir gesehen, dass Friesenheim viel über das Kreuzen kommt und dann oft über die Mitte abschließt. Daher hatten wir uns vorgenommen zunächst zu schauen, wie wir mit der 6:0-Abwehr zurecht kommen und wenn die nicht gut läuft wollten wir auf eine 5:1-Formation wechseln. Das haben wir dann auch Mitte der ersten Hälfte gemacht und in dieser Phase fällt der TSG nichts mehr ein, wir ziehen bis auf sechs Tore davon. Dann kommt noch ein gutes Gegenstoßspiel von uns dazu und auch sonst lief es vorne ganz gut.
Natürlich kam auch heute wieder die zu erwartende Manndeckung auf Simon Breuer und später auch auf Florian Korte. Man hat gesehen, dass wir damit Schwierigkeiten haben. Das wird eine der Hauptaufgaben der nächsten Wochen sein, uns darauf vorzubereiten und die entsprechenden Lösungen parat zu haben.“
Florian Korte (TV Korschenbroich)
„Ob das der Durchbruch gewesen ist, weiß ich nicht. Es war jedenfalls ein ganz wichtiger Heimsieg für uns. Wir hatten eine intensive Woche hinter uns und waren uns bewusst, dass wir die zweite Punkte zuhause dringend brauchen um den Anschluss zu wahren. Das ist uns gelungen. Wir müssen alle Verantwortung übernehmen und es ist wichtig, dass jeder Spieler Torgefahr ausstrahlt. Das war zum Glück heute so. Vor allen Dingen auch, als Simon und ich in Manndeckung genommen wurden. Besonders erwähnen möchte ich da Philipp Liesebach, der aus der Verbandsliga kommt und dann hier die zwei entscheidenden Tore macht in einer wichtigen Phase. Das schweißt uns zusammen und so soll es weitergehen.“
Philipp Liesebach (TV Korschenbroich)
„Ich hatte vor meinen beiden Toren richtig viel Angst. Als ich die Pässe bekommen habe wusste ich natürlich, dass das ganz wichtige Treffer werden könnten und war dementsprechend angespannt. Die Erleichterung, als dann beide Bälle ins Tor gegangen sind war riesengroß. Das war für mich sehr emotional.
Die ersten Einheiten unter dem neuen Trainer waren sehr intensiv. Er hat viel mit uns geredet, ist ein sehr sympathischer Typ und passt hervorragend zur Mannschaft.“