Die TVK Handball GmbH & Co. KG hat sich entschieden, den Trainer der Bundesliga-Mannschaft des TV Korschenbroich, Jörn Ilper, zu beurlauben. Diese Entscheidung wurde Jörn Ilper durch Geschäftsführer Dr. Peter Irmen mitgeteilt.
Jörn Ilper war 2007 zum TV Korschenbroich gewechselt. Der ehemalige Erstliga-Spieler besetzte vier Jahre die Kreisläuferposition und hatte maßgeblichen Anteil am sportlichen Erfolg der letzten Jahre.
Zu Beginn der Saison 2011/2012 hatte Ilper das Traineramt übernommen. In bislang elf gespielten Begegnungen gelangen erst zwei Siege. Die Geschäftsführung hatte sich gemeinsam mit dem Trainer auf eine angestrebte Bilanz von 6:2 Punkten aus den vergangenen vier Spielen, davon drei in der heimischen Waldsporthalle, verständigt. Nach der jüngsten, wiederum knappen Niederlage gegen den SC DHfK Leipzig standen lediglich 3:5 Punkte zu Buche, und das gemeinsame Zwischenziel wurde nicht erreicht.
Hierdurch, aber auch aufgrund anderer sich abzeichnenden Tendenzen, sehen die Verantwortlichen das erklärte Saisonziel, den Klassenerhalt in der eingleisigen 2. Bundesliga, ausdrücklich in Gefahr. Wer die Nachfolge für Ilper antritt, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Ilper ist nach Thomas Knorr (VfL Bad Schwartau) und Maik Machulla (ASV Hamm-Westfalen) bereits der dritte Trainer der 2. Bundesliga, der vorzeitig aus seinem Amt ausscheidet.
Im Rahmen der Entlassung von Jörn Ilper hat der Geschäftsführer und Sportliche Leiter Dr. Klaus Hintzen sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Dr. Klaus Hintzen hatte bereits vor Monaten intern erklärt, dass er zum Jahreswechsel ausscheiden werde.
„Ich bedanke mich bei Jörn Ilper und meinem sehr guten Freund Dr. Klaus Hintzen für ihre geleistete Arbeit. Nach Absprache mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Heijo Hauser sind wir zur Überzeugung gekommen, nichts unversucht lassen zu wollen, den Klassenerhalt mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu erreichen“, so Dr. Peter Irmen, der gemeinsam mit Hauser und Marketing-Manager Kai Faltin die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Handball-Bundesligisten am Niederrhein stellen wird. „Wir haben hier über viele Jahre sehr viel Herzblut und Arbeit in unser Projekt gesteckt. Das wird auch weiterhin die Prämisse bleiben“, so Irmen.