Jörn Ilper freut sich über Fanunterstützung in Nordhorn

Am kommenden Sonntag werden sich zwei Busse auf den Weg von Korschenbroich ins knapp 200 Kilometer entfernte Nordhorn aufmachen. Einmal der Mannschaftsbus des TVK, den erstmals auch Neuzugang Benjamin Göller besteigen wird und dann noch ein vollbesetzter Fanbus, den engagierte Korschenbroicher Anhänger in Eigenregie organisiert haben.

Simon Breuer EssenDas ist natürlich zusätzliche Motivation für uns“, drückt TVK-Coach Jörn Ilper seine Freude über die Unterstützung der TVK-Fans bei einem der „drei schwersten Auswärtsspiele der Saison“ aus. „Ich werde meiner Mannschaft das auf jeden Fall noch einmal explizit sagen, sofern die Jungs das noch nicht selber mitbekommen haben. Wenn so viele Menschen ihren Sonntag für uns opfern, dann müssen wir das mit einer entsprechenden Leistung honorieren.“ Reichlich Unterstützung werden seine Schützlinge auch brauchen, wenn sie am Sonntag um 17.00 Uhr im Euregium etwas Zählbares mitnehmen wollen. Zwar hat die HSG Nordhorn-Lingen die letzten vier Ligaspiele verloren, zuvor aber in eigener Halle Aufstiegsaspirant GWD Minden mit 29:28 geschlagen. Und für die Niederlage gegen TUSEM Essen vom vergangenen Wochenende (25:26) revanchierten sich die Grafschafter am Mittwochabend mit einem 27:26-Erfolg in der dritten Runde des DHB-Pokals.

Dennis Marquardt EssenDaher will sich Ilper auch nicht von den bloßen Ergebnissen täuschen lassen: „Das ist wahrscheinlich der denkbar schlechteste Moment, um nach Nordhorn zu fahren. Die HSG wird mit ihren letzten Ergebnissen in der Liga nicht zufrieden sein und wird daher alles daran setzen, um gegen uns zu punkten. Auch, wenn wir zuletzt einen Aufwärtstrend zu verzeichnen haben, heißt das noch lange nicht, dass wir dort etwas holen müssen. Wir haben uns intensiv auf das Spiel vorbereitet und kennen das Team ja auch bereits ein bisschen aus den beiden Spielen in der Vorbereitung.“

Personell wird sich die Lage beim TVK am 9. Spieltag noch ein bisschen weiter entspannen. Inzwischen liegt die Spielberechtigung für Linksaußen Benjamin Göller vor, der also nach der verhinderten Premiere im Heimspiel gegen Schwerin erstmals zum Einsatz kommen wird. Weiterhin nicht spielfähig sind Markus Breuer, Mathias Deppisch und Björn Marquardt. „Allerdings macht Robin Doetsch jeden Tag weitere Fortschritte. Schon gegen Schwerin war zu sehen, wie er mit jeder Situation sicherer wurde. Dieser Eindruck hat sich auch unter der Woche im Training bestätigt“, so Ilper. Den Schlüssel für einen Erfolg sieht er neben einer eigenen guten Abwehrleistung darin, die extrem stabile HSG-Abwehr ins Wanken zu bringen: „Nordhorn verfügt über eine exzellente 6:0-Abwehr. Die ist sehr groß, sehr stark und hervorragend eingespielt. Zudem steht dahinter mit Buhrmester ein fantastischer Torhüter. Da müssen wir erst mal durchkommen.“

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