Stimmen zum Spiel

Christian Prokop (Trainer SV Post Schwerin)

Glückwunsch an Korschenbroich zu den zwei verdienten Punkten. Wir wussten im Vorfeld, dass der Tabellenplatz nicht ausschlaggebend ist für die Leistungsstärke des TV Korschenbroich. Trotz allem haben wir eine Erfolgsserie von 7:1 Punkten hingelegt und haben uns berechtigte Hoffnungen gemacht, dass wenn wir aus einer stabilen Deckung heraus unser Angriffsspiel aufziehen und gleichzeitig das schnelle Tempospiel des TVK unterbinden können, wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken können. Das hat zu Beginn auch sehr gut funktioniert, wir haben 4:2 geführt. Dann haben wir aber unerklärlich viele technische Fehler produziert. Im gesamten Spiel waren es 14, gegen Leipzig schaffen wir in 60 Minuten 6-7 gegen eine offensive 3-2-1-Abwehr. Aber heute war das Problem, dass wenn wir technische Fehler machen, wir sofort das Gegentor bekommen. Nach der Führung fällt dann schnell der Ausgleich und wir laufen dem Spiel hinterher. Simon Breuer kriegen wir nicht in den Griff, er kann sehr viel Druck auf unsere Abwehr ausüben. Insgesamt geht der Sieg für den TVK aufgrund unserer vielen technischen Fehler und unserer Wurfquote im zweiten Durchgang in Ordnung.“

Jörn Ilper (Trainer TV Korschenbroich)Ilper Schwerin

Mir fällt insofern ein Stein vom Herzen, weil meine Mannschaft heute extrem wenige technische Fehler gemacht hat. Das ist in dieser Saison der Schlüssel zum Sieg. Ich bin zufrieden mit dem Spielverlauf, aber nicht besonders euphorisch. Es war in dieser Woche wichtig, dass Dennis Marquardt zurückgekehrt ist und wir mit Philipp Liesebach jemanden dazu bekommen haben, der auch die Position des Rechtsaußens spielen kann. Wir müssen insgesamt sehr variabel sein. So haben wir heute auch mehrere verschiedene Deckungssysteme gespielt und die auch alle sicher beherrscht. Dadurch haben wir Schwerin zu Fehlern gezwungen, so dass deren Fehlerquote am Ende höher war als unsere und wir das Spiel gewinnen.

Dadurch, dass wir so viele verschiedene Torschützen haben, sind wir nicht auszurechnen. In dem Moment, wo die gegnerische Abwehr sich auf Simon konzentriert, fängt Flo an zu treffen, dann kommt Pasqual ins Spiel und trifft ebenfalls. Das ist genau das, was wir brauchen. Ich erwarte von meinen Spielern, dass sie kurzfristig Deckungsänderungen annehmen können und ich nicht für jede Umstellung eine Auszeit nehmen muss und das hat heute schon sehr gut funktioniert.“

Florian Korte (TV Korschenbroich)

Wir haben vor dem Spiel, wie auch vor dem Spiel gegen TUSEM Essen, wieder ein Stück weit mit dem Rücken zur Wand gestanden. Die Umstände, dass es dazu kommt, sind sicherlich etwas unglücklich. Umso erfreulicher ist es, dass wir es heute geschafft haben, in eigener Halle souverän aufzutreten und Schwerin auch in dieser Höhe verdient zu schlagen. Die Sicherheit, so wenig technische Fehler und Fehlwürfe zu machen wie heute, die können wir uns nur unter der Woche im Training holen. Am Wochenende können wir dadurch dann ein Stück weit befreiter aufspielen und müssen nicht in jeder Aktion darüber nachdenken, ob das, was wir gerade tun so richtig ist oder nicht.“

Breuer SchwerinSimon Breuer (TV Korschenbroich)

Wir sind natürlich froh. Wenn wir heute verloren hätten, wäre es schon langsam höchste Eisenbahn geworden. Man hat dann zwar immer noch genug Spiele, aber es wird eben nicht besser. Von daher war der Sieg heute sehr wichtig. Genauso wichtig sind aber auch die nächsten Spiele, weil wir nunmal ein paar Niederlagen mehr als Siege haben. Wir haben noch viel zu tun. Wir haben – wenn man das Spiel in Minden mal ausklammert – jetzt vier Spiele gemacht, die deutlich besser waren, als die ersten drei Partien. Es geht langsam, aber stetig nach vorne. Wir machen immer weniger Fehler und spielen besser zusammen. Wenn wir heute unsere zahlreichen Chancen nutzen, hätten wir uns schon frühzeitig deutlich absetzen müssen.


In der nächsten Woche geht es nach Nordhorn, was sicher sehr schwierig ist. Auf der anderen Seite sieht man an den Ergebnissen, dass in dieser Liga in jeder Woche etwas möglich ist. Die Ergebnisse sind fast alle knapp und es ist so, wie es auch alle sagen, man hat kein Spiel sicher gewonnen. Gegen Nordhorn haben wir in der Vorbereitung ein sehr gutes Spiel gemacht und hoch gewonnen und dann ein sehr schlechtes Spiel hoch verloren. Das zeigt im Prinzip auch 'guter Tag – gute Chance, schlechter Tag – keine Chance.' Wir haben sicherlich etwas nachzuholen, weil wir schon zwei Heimspiele verloren haben.“

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