Jan Gorr (TV Hüttenberg)
„Wir sind hergekommen und wussten, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die unglaublich guten Tempohandball spielt, die nicht nur rennt sondern auch weiß, was sie im höchsten Tempo machen kann und viele sehr gute Entscheidungen trifft. Unter dem Strich ein Gegner, der sehr schwer zu verteidigen ist. Im Prinzip hat sich auch genau das in der ersten Halbzeit gezeigt. Wir haben es zu keiner Zeit geschafft, unsere gewohnte Abwehrqualität an den Tag zu legen.
In der zweiten Hälfte haben wir uns darauf eingestellt und defensiver verteidigt. Wir haben auch versucht, David Breuer ein bisschen aus dem Spiel zu nehmen. Was meine Mannschaft da gezeigt hat, hat mir schon sehr gut gefallen. Im Angriff konnten wir auch aus der zweiten Reihe viel Durchschlagskraft entwickeln, was uns am Anfang gefehlt hat. Das Spiel hat uns die eine oder andere Chance gegeben, es in die für uns richtige Richtung zu lenken. Aber das haben wir nicht geschafft und unter dem Strich ist es okay, so wie es ausgegangen ist.“
Khalid Khan (TV Korschenbroich)
„Ich bin sehr froh und auch sehr stolz, dass wir heute einen Punkt mitnehmen konnten. Wer das Spiel in der Gesamtheit gesehen hat, der wird mir zustimmen, dass das über die gesamte Dauer gesehen und insbesondere was die erste Halbzeit angeht, nicht unverdient war. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, warum der TV Hüttenberg momentan diese Spitzenposition einnimmt. Sie haben immer eine Lösung taktischer Art. Das war eine ganz harte Nuss für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir sicherlich auch das nötige Quäntchen Glück gehabt. Insgesamt ist der Punkt aber hochverdient. Wir haben ein Lebenszeichen interessanter Art hier Zuhause abgegeben. Es gilt jetzt weiter von Spiel zu Spiel zu denken. Wir nehmen jeden Punkt voller Dankbarkeit mit und gucken, dass wir in absehbarer Zeit die Punkte zusammen haben, die reichen, damit wir unser Saisonziel erreichen.“
Jörn Ilper (TV Korschenbroich)
„Für mich war das heute eine gefühlte Niederlage. Ich habe eben mit den beiden Schiedsrichtern gesprochen und es ist für mich definitiv so, dass es in der Situation, in der ich mein letztes Tor erzielt habe, nicht nur Tor, sondern auch 2 Minuten für meinen Gegenspieler Jezewski geben muss. Dann kriege ich in der Rückwärtsbewegung zu Recht die Zeitstrafe, da muss ich wegbleiben. Aber wenn die Unparteiischen regulär pfeifen, dann sind wir kurz vor Schluss noch einmal in Überzahl und gewinnen das Spiel, denn für Jezewski, der die letzten beiden Tore für Hüttenberg schießt, wäre es die dritte Zeitstrafe gewesen.
Morgen freue ich mich über den Punkt, denn wir haben dem Tabellenführer einen Punkt abgenommen. Hüttenberg hat jetzt elf Minuspunkte, das heißt das sie dieses Jahr eine starke Mannschaft sind und wir haben es geschafft Unentschieden zu spielen – ohne Dennis und Mathias. Heute hat eine geschlossene Mannschaftsleistung zum verdienten Punkt geführt.“
David Breuer (TV Korschenbroich)
„Ich bin immer Fan davon, das Spiel erst mal zu spielen, denn man hat immer eine Chance – aber im Vorfeld wäre es natürlich eine absolute Sensation, wenn wir hier irgendwie einen Punkt holen. Ich denke, dass der Punkt insofern vielleicht sogar ein bisschen ein verlorener ist, weil wir bis zum 21:16 ein wirklich überragendes Spiel machen mit nur ganz wenigen Fehlern und Hüttenberg quasi selber erst ins Spiel bringen. Wenn wir da nicht den Faden verloren hätten, hätten wir sie sogar auf Schlagdistanz halten können. Hüttenberg hat das – eines Tabellenführers würdig – eiskalt ausgenutzt und ist wieder rangekommen.
Zum Glück haben wir dann schnell wieder ins Spiel gefunden und die Partie bis zum Schluss offen gehalten. Es gab viele knifflige, schwer zu entscheidende Situation. Für alle drei Parteien auf dem Feld war das heute ein ganz schwieriges und spannendes Spiel. Zum Schluss haben wir natürlich ein bisschen Glück, dass wir noch rechtzeitig die Chance herausspielen und dann den Siebenmeter bekommen. “