Stimmen zum Spiel

Konrad Bansa (Trainer HSG FrankfurtRheinMain):

„Glückwunsch an den TV Korschenbroich zum Sieg, sicherlich auch am Ende durch die kämpferische Leistung und die Mannschaftsstärke verdient. Für uns natürlich sehr ärgerlich. Es hätte keiner erwartet, dass wir mit der Besetzung so lange vorne liegen.

Wir wollten heute für uns ein gutes Spiel machen, wollten kämpferisch auftreten und in der neuen Besetzung, die ja so noch nie zusammen gespielt hat, finden und möglichst Gas geben.

Gegen Ende hat dann jeder gesehen, dass uns die Kraft ausgegangen ist. Die größere Erfahrung, die breitere Bank und die Cleverness und Coolness hat das Spiel gegen uns entschieden.“

Khalid Khan (Trainer TV Korschenbroich):

„Bevor ich etwas zu meiner Mannschaft sage, möchte ich den Glückwunsch zurückgeben an meinen Kollegen. Die HSG Frankfurt hat uns hier einen super Fight geliefert.

Wenn man in der 44. Minute mit sieben Toren zurückliegt und dann noch mit fünf gewinnt, 18:7 in 16 Minuten macht, dann muss man einfach sagen – wenn man sich ein bisschen im Handball auskennt – das geht eigentlich nicht. Dass diese Mannschaft hier außergewöhnliche Dinge vollbringen kann, ist spätestens seit dem BHC- und dem Düsseldorf-Spiel bekannt. Aber natürlich bin ich mit der Gesamtleistung meiner Mannschaft nicht zufrieden. Ohne dem Gegner zu wenig Respekt zollen zu wollen: Wir sind sehr gut reingekommen ins Spiel, aber wir haben vorne unterirdische gespielt. Wir haben keine Einstellung zum wirklich leidenschaftlichen Spiel der Frankfurter gefunden. Von daher haben wir auch in der Höhe verdient zurückgelegen.

Ich muss sagen, dass wir hier heute zwei hervorragende junge Schiedsrichter gehabt haben, mit denen ich sehr zufrieden war. So eine Leistungssteigerung kann man nicht erwarten. Wir hatten heute nur ein Ziel und das war 19 Punkte. Das haben wir erreicht, das ist sensationell. Der Respekt gebührt meinen Jungs.“

Simon Breuer (TV Korschenbroich):

„Wir sind einfach nicht richtig ins Spiel reingekommen und haben über die ganze Zeit schlechte Abschlüsse gesucht, oder haben halt schlecht geworfen, wenn wir gut gespielt hatten. Hinten waren wir eigentlich ganz ordentlich, haben dann halt nur ein paar einfache Gegenstöße bekommen. Dann haben wir irgendwann mit 2-3 Würfen Glück gehabt und waren schnell mit drei Toren wieder dran von sieben. Bei einer so jungen Mannschaft macht es dann Klick im Kopf und man denk ‚oh, jetzt kann ich doch noch verlieren‘. Bei uns lief es dann richtig und als Gegner kannst du dann nicht mehr wirklich dagegen halten. Die letzten 18 oder 20 Minuten waren überragend. Das geht nicht besser.

Klar bin ich zufrieden. Wir haben gewonnen, ich habe viele Tore gemacht, das ist immer schön. Es war ähnlich wie im Eisenach-Spiel, dass wir Glück haben, dass ich an dem Tag, wo es bei den anderen nicht so gut läuft, halt treffe.

Man muss einfach sagen, dass wir aus dem Rückraum heute wieder nicht überzeugen konnte. Mit der Einwechslung von Mathias Fuchs wurden wir da stärker. Er hat getroffen und die letzten 20 Minuten ein wirklich gutes Spiel gemacht. Bis dahin hing es halt viel an mir, aber mein Gott, wir hatten auch schon Spiele, wo die anderen das genauso gemacht haben.“

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