TVK unterliegt in Hüttenberg

Beim ungeschlagenen Tabellenführer TV Hüttenberg musste sich der TVK am Samstagabend mit 25:33 (13:18) deutlich geschlagen geben. Auch elf Treffer vom letztjährigen Torschützenkönig David Breuer reichten nicht aus, um die dritte Saisonniederlage der Korschenbroicher zu verhindern.

Dabei wartete Trainer Khalid Khan gleich mit einigen taktischen Neuerungen auf. So begann Christoph Gelbke erstmals auf der halblinken Position im Angriff. In der Deckung agierten die Korschenbroicher allein im ersten Durchgang mit drei verschiedenen Abwehrsystemen. Doch egal, ob 5:1, 4:2 oder 6:0 – die spielstarken Gastgeber vom TV Hüttenberg hatten fast immer die passende Antwort und dominierten das Spiel über die gesamten 60 Minuten.

David_Breuer_BHCWie bereits im Vorfeld von TVK-Spielmacher Simon Breuer angekündigt, lieferte der TVH dabei einen grundsoliden und fehlerarmen Handball. Nach ausgeglichener Anfangsphase (3:3, 8. Minute) setzte sich der Tabellenführer Stück für Stück ab. Beim 10:6 durch Kreisläufer Sebastian Weber war die erste vier Tore Führung perfekt. Ärgerlich aus Korschenbroicher Sicht, dass etliche Abpraller den Weg zum Gegner fanden. In der Deckung agierte Hüttenberg wie gewohnt in einer äußerst beweglichen und kompakten 3:2:1-Deckung, die ein Durchkommen der TVK-Angreifer nur selten zuließ. Näher als drei Tore sollte der TVK nicht mehr an Hüttenberg herankommen.

Denn auch im zweiten Durchgang ließ das Team von Jan Gorr nicht nach, der TVK hingegen konnte sich seinerseits nur bedingt steigern. So erlebten die rund 50 mitgereisten Korschenbroicher einen TVK, der zwar alles versuchte, aber an diesem Abend eben nicht an seinmaximales Leistungsvermögen erreichte.

Rechtsaußen Mathias Deppisch ärgerte sich darüber ganz besonders: „Ich finde es sensationell, dass sich so viele Fans aus Korschenbroich an einem Samstagabend auf den Weg nach Hüttenberg machen. Um hier etwas zu holen, muss aber alles passen. Das war nicht der Fall.“

Auch sein Trainer Khalid Khan hätte dem mitgereisten Anhang gerne mehr geboten: „Ich fand es sehr schön, dass so viele hier waren, das war richtig toll. Mir tut es leid, dass wir den Fans nicht den Fight bieten konnten, den wir uns gewünscht hätten.“

Gleichzeitig musste er auch die Überlegenheit des Gegners anerkennen: „Wir waren chancenlos, haben uns hier unter unseren Möglichkeiten verkauft. Hüttenberg hat überragend verteidigt und vorne sein Ding durchgezogen. Wir haben vorne und hinten so viele Fehler gemacht, wie ich es sonst eigentlich nicht von meiner Mannschaft gewohnt bin. Das Team ist genauso enttäuscht, wie ich es bin. Aber solche Tage hat man manchmal einfach.“

Das Spiel in der Statistik
Hüttenberg:
Ritschel, Redwitz (ab 24.)
Andreas Lex (3), Faulenbach (3), Laudt (2), Jezewski (7), Weber (7), Scholz (4), Fernandes, Langenbach (3), Billek, Pausch (3/1), Stock (1), Bepler (n.e.)

TVK:
Mayer (27. bis 41.), Bartmann
Fuchs (1), Deppisch (3), Gelpke, David Breuer (11/7), Doetsch (1), Simon Breuer (3), Görden (1), Markus Breuer (1), Piske (1), Marquardt, Ilper (1), Korte (2)

Schiedsrichter: Kern/Kuschel (Bellheim/Karlsruhe)

Zuschauer: 1460

Zeitstrafen: 4 – 2

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