Interview mit Khalid Khan und Dr. Klaus Hintzen

Erst am 5. Februar wird der TV Korschenbroich wieder den Spielbetrieb in der 2. Bundesliga aufnehmen. Zeit, die zweite Jahreshälfte 2009 Revue passieren zu lassen. Die TVK-Presseabteilung sprach mit Erfolgstrainer Khalid Khan und Geschäftsführer Dr. Klaus Hintzen.

Wie zufrieden seid Ihr aus sportlicher Sicht mit der Hinrunde des TVK?

Khan: Mit der Hinrunde bin ich aus sportlicher Sicht natürlich sehr zufrieden. Sowohl was unsere Punkteausbeute angeht, als auch die Art und Weise, wie wir uns nach anfänglichen Schwierigkeiten präsentiert haben. Natürlich ist aber immer noch Luft nach oben. Was die Mannschaft bis jetzt geleistet hat, war aber hervorragend.

Dr. Hintzen: Ich kann Khalid nur zustimmen: Wir sind mehr als zufrieden. Alle Erwartungen wurden übertroffen.

KKWas waren die Highlights? Gab es so etwas wie das perfekte Spiel?

Khan: Ein perfektes Spiel gab es sicherlich nicht, aber dafür sehr viele sehrgute. Eigentlich kann ich kein einzelnes Spiel hervorheben, aber unsere Leistung gegen den Tabellenführer TV Hüttenberg, das wir mit 35:32 gewonnen haben, hat mir besonders gut gefallen.

Dr. Hintzen: Das sehe ich ähnlich. Die beiden Spiele gegen den BHC und gegen Hüttenberg waren schon etwas Besonderes. Es waren vielleicht noch nicht perfekte Spiele, aber beide Events in der Waldsporthalle mit dem Korschenbroicher Publikum und unserer Mannschaft waren ein riesiges Erlebnis. Nicht zu vergessen ist aber auch das erste Spiel in der Liga gegen die Tusem aus Essen, das in der letzten Sekunde durch Marcel Görden für uns entschieden wurde. Das war Dramatik pur. Diese drei Spiele sehe ich mir besonders gerne im TVK-Player nocheinmal an.

Welcher Spieler hat Euch am meisten imponiert, im TVK-Team und ligaweit?

Khan: In den letzten Wochen sind David und Simon Breuer sicherlich besonders mit ihren Leistungen aufgefallen, aber auch Marcel Görden und Thomas Bauer haben etliche gute Spiele abgeliefert. Dennis Marquardts Leistung in der Deckung möchte ich ebenfalls nicht verschweigen. Diese fünf haben über die gesamte Hinrunde gesehen am konstantesten ihre Leistung gebracht. In der Liga kann ich keinen Spieler besonders hervorheben.

Dr. Hintzen: Ohne die anderen Spieler abzuwerten ist David Breuer sicher der herausragende Akteur der Hinrunde, was auch die Torjägerliste bestätigt. Wie „Dave“ mit seinem recht kleinen Körper die weit größeren und schwereren Gegenspieler düpiert, zeugt von hoher spielerischer Intelligenz, ausordentlichem Spielwitz und großartigem Können. Zu den Spielern anderer Mannschaften möchte ich mich wie unser Trainer ebenfalls nicht äußern.

Wie haben sich die vier Neuzugänge sportlich und menschlich ins Team integriert?

hintzenKhan: Menschlich haben sich alle vier Neuzugänge hervorragend in das Team eingefügt. Sportlich war das auch schon gut, aber es gibt noch Steigerungspotential, insbesondere bei Christoph Piske, der noch mehr kann, als wir bisher von ihm gesehen haben.

Dr. Hintzen: Alle Neuzugänge haben die in sie gesteckten Erwartungen erfüllt und sich ohne große Schwierigkeiten in das Mannschaftsgefüge integriert. Alle wurden und werden von der Mannschaft angenommen und vorbildlich einbezogen.

Was wünscht Ihr Euch aus sportlicher Sicht für die Rückrunde?

Khan: Ich wünsche mir, dass wir auf gar keinen Fall zufrieden sind mit dem Erreichten. Wir dürfen nicht ein Promille nachlassen. Wir müssen unser Tempo eher noch mehr steigern, das war mir insgesamt betrachtet zu wenig. Dies ist aber natürlich auch der hohen Belastung geschuldet.

Dr. Hintzen: Ich wünsche mir, dass wir nicht bangen müssen, dass wir uns im Mittelfeld der 2. Liga etablieren, dass alle Spieler gesund bleiben und den Zuschauern auswärts und in der Waldsporthalle ein tolles Spektakel bescheren.

Wird es personelle Änderungen geben?

Dr. Hintzen: Was das Spielerpersonal angeht, könnte das der Fall sein. Fakt ist, dass wir in unserem Umfeld einen Abgang zu verzeichnen haben. Unser bisheriger Pressesprecher Jürgen Nitsch steht uns auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Verfügung, da er zeitlich durch seine Tätigkeit bei der „Handballwoche“ zu sehr eingespannt ist. Der TVK möchte sich bei Jürgen Nitsch für seine geleistete Arbeit recht herzlich bedanken und ihm auf diesem Weg alles Gute wünschen.

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