Thomas Bauer kommt als Turniersieger zurück nach Korschenbroich

Für die allermeisten des TV Korschenbroich stand ein spielfreies Wochenende auf dem Programm – nur Thomas Bauer war aktiv. Der Torhüter gewann mit der österreichischen Nationalmannschaft den Interwetten Cup in Linz.

Bauer jubeltDer heutige Morgen begann für Thomas Bauer bereits um fünf Uhr. Für den Keeper des TVK ging es per Flieger zurück nach Deutschland. Aber nicht etwa ins heimische Düsseldorf, um sich von den Strapazen der letzten Tage zu erholen, sondern direkt zum Studium an der Sporthochschule Köln.

Dabei hätte Bauer durchaus etwas Ruhe verdient, schließlich gewann er zweieinhalb Monate vor der Heim-Europameisterschaft (19.-31. Januar 2010) mit der Nationalmannschaft den Interwetten Cup in Linz. Auch für Thomas selbst lief es gut; es scheint, als habe er den tollen TVK-Lauf der letzten beiden Spiele mit in die Alpenrepublik nehmen können.

Lob vom Nationaltrainer

In der Auftaktpartie gegen Slowenien drehten die Mannschaft um Kapitän Viktor Szilagyi einen zwischenzeitlichen neun Tore Rückstand in einen 33:31-Sieg. Vor allem dank der Paraden vom TVK-Keeper, der früh für den Stammtorwart Nikola Marinovic (Balingen) eingewechselt worden war. Dagur Sigurdsson, ÖHB-Teamchef fand: „Das war ein komisches Spiel. Wir haben ganz schlecht angefangen, ich weiß nicht, woran es gelegen hat. Doch Bauer hat uns zum Glück im Spiel gehalten.“

Im zweiten Spiel gab es auch ohne das Zutun von Bauer erneut eine tolle Aufholjagd. Vor 2.500 begeisterten Fans siegten die Rot-Weißen mit 26:24 gegen die Schweizund avancierten somit vorzeitig zum Turniersieger.

Gute Chancen auf EM-Ticket

Das bedeutungslose dritte Spiel gegen die Ukraine ging mit 33:35 verloren, Bauer konnte aber in seinen 20 Spielminuten erneut eine ordentliche Leistung bieten.„Wir sind in den ersten beiden Spielen schlecht gestartet, das hat viel Kraft gekostet“, erklärt Bauer. „Im Dezember wird der Kader bekannt gegeben. Ich hoffe natürlich, dass ich dabei bin. Meine Chancen sind mindestens genauso gut wie vor dem Turnier, wenn sie sich nicht sogar etwas erhöht haben.“

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