Großer Kampf blieb ohne Belohnung

Schade, ein großer Kampf und eine starke Leistung blieben unbelohnt. Mit 27:30 (13:15) unterlag der TV Korschenbroich am Mittwochabend beim Gastspiel in der Erzgebirgshalle dem EHV Aue.

Trotz der strapaziösen siebenstündigen Busfahrt in den Osten der Republik und des Mini-Kaders hielt der Zweitliga-Aufsteiger die Partie bis zum Schluss offen, Selbst zweieinhalb Minuten vor Schluss konnte der TVK beim 25:28 noch von einem Punkt träumen. Dass es dann doch nicht reichte, führt Trainer Khalid Khan auf das Fehlen personeller Alternativen zurück. „Da haben wir einfach nichtgs und niemanden zuzusetzen“, sagte er.

Konzentrierter Beginn

Ein wenig ärgerte der TVK-Coach sich darüber, dass in den letzten zehn Minuten „noch einmal fünf, sechs Hochkaräter“ vergeben wurden. „Dann fehlt aber einfach die Kraft und die Konzentration“, sagte der 43-Jährige. „Ansonsten wäre es sogar möglich gewesen, die Partie noch einmal zu kippen.“

Dabei hatten die Gäste sehr konzentriert begonnen, bis zum 6:6 (12.) konnte sich keine Mannschaft absetzen. Dann die erste fünfminütige Korschenbroicher Schwächephase, die Aue nutzte, um auf 10:6 davonzuziehen. Coach Khan reagierte mit der Grünen Karte. Das Time out zeigte keine schnelle Wirkung, der EHV vergrößerte seinen Vorsprung sogar auf 14:9 (25.).

Simon Breuer und Jörn Ilper treffen

Dann schlug der TVK zurück, verkürzte bis kurz vor der Pause auf 13:14, mit 15:13 aus Sicht der Erzgebirgler wurden die Seiten gewechselt. Über 17:13 (35.) und 21:17 (40.) zogen die Hausherren wieder davon, beim 25:20 (46.) schien die Partie entschieden. Doch die Gäste hielten dagegen, bäumten sich noch einmal auf: Beim 25:23 zehn Minuten war wieder alles offen. Im Endspurt setzte sich dann die überlegene Physis des EHV durch, die Khan-Truppe musste mit leeren Händen die 560 Kilometer Heimweg antreten In der starken Gäste-Mannschaft gefiel besonders die Mittelachse mit Simon Breuer und Jörn Ilper, während „von den beiden anderen Rückraumpositionen zu wenig kam“, wie Khan bemängelte. Ein Lob hatte er noch für Thomas Bauer, der 60 Minuten durchspielen musste, da Marcel Leclaire wegen einer Infektion zu Hause bleiben musste.

Viel Zeit, sich zu erholen, bleibt dem Mini-Aufgebot der Korschenbroicher nicht: Am Samstag (Anwurf: 19.30 Uhr) gastiert der HC Erlangen in der Waldsporthalle. Die Franken kommen mit der Empfehlung, dass sie den bisherigen Tabellenführer TSG Friesenheim mit 41:30 deklassierten.

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