„Will mich sportlich weiter entwickeln“

Für den Österreichischen Handball-Bund hat hat Bernhard Mikl ein Interview mit Thomas Bauer (im Bild mit seiner Freundin Laura) geführt. Wir dokumentieren hier das Gespräch mit dem 'Nationalgoalie' aus der Alpenrepublik.

Bernhard Mikl: Sind sie in Deutschland schon "angekommen"?
Thomas Bauer: "Ja, auf jeden Fall. Ich bin bereits seit Ende Juni hier und habe mich auch schon eingelebt. Es ist ganz nett hier. Korschenbroich ist ein kleines Dorf in der Nähe von Mönchengladbach."

Thomas und Laura

Welchen Eindruck haben Sie von Ihrer Mannschaft?"Ich wurde sehr gut ins Team integriert, viele Spieler kannte ich bereits vom ersten Probetraining. Mittlerweile haben wir schon eine Woche intensives Training hinter uns, das schweißt eine Mannschaft natürlich zusammen. Ich bin sehr froh, hier zu sein, kann es kaum erwarten, bis es endlich losgeht."

Was waren die speziellen Gründe für Ihren Wechsel?
"Nun, meine Freundin spielt bei Zweit-Liga-Aufsteiger TV Beyeröhde und das war sicherlich ein Grund für den Wechsel nach Deutschland. Aber nach zwölf Jahren Handball in Österreich wollte ich mich natürlich auch sportlich weiterentwickeln."


Sehen Sie ihren Wechsel in die 2. Deutsche Handball Liga nicht als Rückschritt?

"Das haben mich schon viele Freunde gefragt. Aber für mich ist die zweite Liga sehr interessant, ich verfolge sie schon seit mehreren Jahren. Für mich ist jetzt eine neue Situation entstanden, neuer Verein, neue Liga. Das alles ist sicherlich eine große Herausforderung."

Am 29. August wartet im DHB-Pokal das erste Pflichtspiel gegen den VTV Mundenheim auf euch. Wie verläuft derzeit die Vorbereitung?
"Im Moment ist es sehr laufintensiv. Auf Ausdauer und Kondition wird sehr großen Wert gelegt, weil speziell in Deutschland ein extrem schneller Handball gespielt wird. Wir trainieren daher täglich 45 Minuten auf der Laufbahn, bevor es in die Halle geht. Das erste Testspiel haben wir am Donnerstag, insgesamt haben wir zehn Vorbereitungsspiele zu absolvieren, u.a gegen Flensburg und Aufsteiger Düsseldorf."

Was ist heuer mit Ihrem neuen Arbeitgeber möglich?
"Der Bergische HC wird von vielen als Aufsteiger favorisiert. Unser Saisonziel lautete eher, dass wir versuchen die Klasse zu halten. Dieses Ziel wollen wir allerdings möglichst bald erreichen, um der Abstiegsgefahr so schnell wie möglich zu entrinnen."

Nach sechs Jahren bei den aon Fivers wissen Sie über den österreichischen Handball bestens Bescheid. Was sind nun die großen Unterschiede zur 2. Deutschen Handball Liga?
"Ich würde sagen, dass die 2. Liga ausgeglichener ist als die HLA in Österreich. Hier schaut dich keiner blöd an wenn du als Drittplatzierter beim 15. der Tabelle verlierst. Der Heimvorteil ist in Deutschland ein ganz großer Vorteil. Hier kommen pro Spiel immer tausend Zuschauer und mehr in die Halle, was in der HLA nicht so oft der Fall ist."

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