"Wir sind wieder zurück" stand auf den Meister-Shirts, die die Spieler unmittelbar nach dem Abpfiff beim Tus Spenge überstreifen durften.Der TV Korschenbroich hat den ersten Matchball genutzt. Mit dem 35:28 (14:12) beim TuS Spenge feierte die Mannschaft von Trainer Khalid Khan im 25. Spiel der Regionalliga West den 25. Sieg und machte damit vorzeitig und in beeindruckender Manier mit 50:0 Punkten frühzeitig die Westdeutsche-Meisterschaft 2009 und den direkten Wiederaufstieg in die Zweite Handball-Bundesliga perfekt.
"Das Spiel heute war ein Spiegelbild unserer Saison. Die Mannschaft hat sich trotz einiger Probleme durchgebissen und ihren Tempohandabll erfolgreich durchgezogen", strahlte Trainer Khalid Khan, der nach dem Spiel die obligatorische Sekt-Dusche von seinen Schützlingen erhielt. Von Beginn an machten die Gäste klar, dass sie die erste Chance, den Aufstieg klar zu machen, nutzen wollten. Nach der 10:4-Führung nahm der TVK allerdings das Tempo etwas heraus und verlor dadurch seinen Spielrhythmus. Spenge kämpfte sich in die Partie zurück und kam kurz vor der Pause sogar auf einen Treffer heran.
Gleich nach dem Seitenwechsel nahm Korschenbroich aber wieder entschlossen das Heft in die Hand, beim 20:15 war schon eine Vorentscheidung gefallen. Hinten stand die Deckung vor dem erneut starken Torhüter Marcel Leclaire besser, zudem wurde gnadenlos aufs Tempo gedrückt. "21 Tore nach der Pause sprechen für sich", sagte Coach Khan zufrieden.
Dennis Marquardt hatte einen Sahnetag erwischt und avancierte mit neun Treffern zum überragenden Akteur. Zudem bot er zusammen mit Jörn Ilper und Marcel Görden einen ungemein stabilen Innenblock. Und auch Rechtsaußen Mathias Deppisch zeigte in den wichtigen Phasen seine Qualität und blieb bei sieben Treffern ohne jeden Fehlversuch. So konnten die etwa 80 TVK-Fans, die den weiten Weg nach Ostwestfalen nicht gescheut hatten, schon fünf Minuten vor dem Ende den Wieder-Zweitligisten feiern.
Der Rest war Party pur: erst in der Halle in Spenge, wo die Gastgeber fair gratulierten, und anschließend Kabine und Dusche zur Partyzone umfunktioniert wurden, dann natürlich auf der Rückfahrt und bei einer langen Feier-Nacht ab Mitternacht in der Jever-Skihalle am 'Neußer Gletscher'.